Vom Waldviertel nach Wien

Unseren "zweiten Haupturlaub" 2017 wollten wir ja eigentlich im Süden, am Meer, in Kroatien verbringen.

Die Meldungen über überfüllte Campingplätze und lange Grenzwartezeiten gefielen uns aber nicht so und so entschieden wir uns dazu in Österreich zu bleiben und besuchten einige interessante Ziele bei uns!

Wir waren Rad fahren an der Donau, genossen warmes Thermalwasser, erkletterten Wackelsteine, waren im Weinlabyrinth, sahen "wilde" Tiere und vergnügten uns im Prater!

 

Erlebnisse im Waldviertel und Wien:



1. Tag, 26.8.17

Wir fuhren am Sonntag ganz gemütlich zuerst einmal zum Schachtelwirt und frühstückten dort!

Unser Tages-Ziel war Schlögen.

Auf der A9 gab es einige Baustellen und so entschieden wir uns für die gemütliche Strecke über Mariazell und Lunz am See.

Lunz am See, vor allem der See, war recht überlaufen, wir stoppten kurz und jausneten.

 

 

Dann fuhren wir weiter bis zum Terrassen-Camping und stellten unseren Ducato auf eine schöne Parzelle mit Donaublick.

301 Kilometer


Am zweiten Tag unseres Urlaubs fuhren wir zuerst mal mit der Radfähre auf die andere Seite der Donau.

Dann strampelten wir mit den Rädern am Donauradweg Richtung Passau.

Es ging meist eben dahin und wir radelten sogar kurz durch Bayern.

 

Beim Kraftwerk Jochenstein überquerten wir wieder die Donau und waren wieder in Österreich!

Wir radelten bis Engelhartszell und besichtigten dort das Stift Engelszell.

 

Dann besorgten wir uns Proviant beim dortigen Spar und picknickten an der Donau.

Schließlich, und darauf haben wir gewartet, legte die "Regina Danubia", ein Schiff von Wurm & Köck an und wir gingen mit den Rädern an Bord.

 

Wir bezahlten insgesamt 32,75 € und fuhren gemütlich stromabwärts bis zum Campingplatz zurück!

Unser Abendessen nahmen wir im Campingplatzrestaurant ein; Abends kam noch ein Gewitter.


Tag 3:

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Osten weiter.

Gegen Mittag waren wir in Gmünd!

Wir checkten am Campingplatz beim Sole-Bad ein und stellten das Wohnmobil auf eine schmale Parzelle.

 

Dann radelten wir in den Ort, aßen zu Mittag und sahen uns die Altstadt an.

Nach einem schönem Spaziergang schwangen wir uns wieder auf die Räder und fuhren zum Naturpark Blockheide.

 

Dort blieben wir eine Zeit lang, bestaunten die vielen Granitfelsen und bestiegen den Aussichtsturm.

Dann strampelten wir wieder zum Campingplatz zurück und liesen den Tag gemütlich unter der Markise ausklingen!

128 Kilometer


4. Tag, Mittwoch

Am Vormittag fuhren wir mit den Rädern über eine Brücke nach Tschechien.

 

Wir drehten eine Runde durch Ceske Velenice.

Dann fuhren wir zum Bahnhof der Waldviertler Schmalspurbahn und suchten uns gleich einen Platz in einem der Waggons.

Der Zug war dann recht voll!

Wir bezahlten 23,30 Euro und tuckerten gemütlich mit der Schmalspurbahn bis Weitra.

 

Dort sahen wir uns zuerst das Schloss mit allen Ausstellungen an und gingen dann zum Mittagessen ins Brauhotel.

 

 

Anschließend spazierten wir durch die Altstadt von Österreichs ältester Braustadt.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug wieder bis Gmünd; kauften noch beim Billa ein und verbrachten des Rest des Tages gemütlich unter der Markise!


Donnerstag, 31.8., 5. Tag

Kurz nach 09:00 Uhr waren wir schon im Sole-Felsen-Bad!

Wir sparten uns als Campingplatzgäste 20 Prozent beim Eintritt!

Abends gab es für NÖ eine Sturmwarnung, wir verliesen das Bad gegen 1800  Uhr und fuhren die Markise ein.

 

Das Unwetter blieb zum Glück aus!


1. September 2017 - Tag 6

Regentag. Reisetag.

Unser erster Stopp war in Zwettl.

Wir spazierten etwas durch den Ort, machten ein paar Fotos und fuhren weiter nach Langenlois.

 

Dort aßen wir im Braugasthof Fiaker Bräu zu Mittag und sahen uns dann die Altstadt an.

Dann gingen wir ins Kellerlabyrinth - Loisium - Eintritt 2 x 13,50 Euro inklusive Audioguide und abschließender Kostprobe! Empfehlenswert!

Im Regen fuhren wir schließlich nach Klosterneuburg.

 

Wir stellten uns auf den "Donaupark Camping" und hatten dabei Glück - es waren gerade noch 3 Parzellen frei!

139 Kilometer


7. Tag, 2.9.

Am Vormittag spazierten wir ein wenig durch Klosterneuburg und schauten uns das Stift von außen an.

 

Dann, nach dem bezahlen des CP, fuhren wir nach Wien.

Wir parkten, nach nur 17 Kilometer Fahrt, am Aktiv Camping Wien Ost ein.

Nach dem Aufbau besorgten wir uns an der Rezeption 2 Stück 72-Stunden-Karten für die Wiener Linien und spazierten dann zur U-Bahn-Station - ca. 8 Minuten Fußweg entfernt.

Mit der U 2 ging es in die Stadt; dort trafen wir Arnold & Sylvia, Freunde von uns, und zusammen speisten wir hervorragend im "I Vecchi Amici" im 9. Bezirk.

 


Am 8. Tag unserer Reise fuhren wir zunächst mit den Öffis zur Mariahilferstraße.

Dort trafen wir wieder Arnold & Sylvia und wir besuchten zusammen das Haus des Meeres!

Die Idee an einem Regentag und an einem Sonntag dort hin zu gehen hatten mehrere.... ca. 45 Minuten Wartezeit vor der Kassa.....

 

Das Haus des Meeres war/ist jedenfalls sehenswert - tolle Aussicht von der Dachterrasse!

Nach einer Stärkung beim Brandauer fuhren wir zusammen zum Prater!

Wir fuhren zuerst mit der Liliputbahn durch das weite Gelände des Wiener Praters und sahen uns dann im Vergnügungspark so ziemlich alles an und fuhren natürlich auch mit einigen Sachen!

 

Ein plötzlicher Platzregen zwang uns zu einer Pause im Schweizerhaus!


9. Tag, 4.9.17.

Blauer Himmel schon beim aufstehen!

Am späteren Vormittag fuhren wir zum Tierpark Schönbrunn!

Eintritt je 15,50 Euro - statt 18,50 (City Card :-) )

 

Dort verbrachten wir dann bei Kaiserwetter einige Stunden.

Dann spazierten wir noch am Schloss Schönbrunn vorbei und trafen uns wieder mit Arnold & Sylvia.

Wir fuhren mit dem "D-Wagen" nach Nussdorf und gingen dort zum Heurigen - Kierlinger!


Tag 10 - 5. Sept. 2017

Wir besorgten uns bei der Campingplatznahen Tankstelle, welche einen Spar-Shop betrieb, ein wenig Proviant und fuhren mit den Rädern auf die Donauinsel - super Anbindung mit breitem Radweg auf einem Damm!

 

Auf der Donauinsel radelten wir dann nach Süden, machten unterwegs ein Picknick, wechselten bei der "Wehr 2" aufs Festland und machten eine längere Pause bei einer freien Badeinsel.

Schöne Gegend, toller Radweg, ruhiges Wasser, Badeinseln/-floße, FKK.

 

Bei einem Wirt mit schöner Aussicht auf die Insel nahmen wir ein spätes Mittagessen zu uns - herrlich: hier gab es Steckerlfisch!

 

Nach insgesamt 19 Kilometer Radfahrt  waren wir wieder am Campingplatz.

Die Wettervorhersage war nicht gerade besonders und so suchten wir nach Alternativen!

 

 

Wir einigten uns auf einen Thermenaufenthalt in Ungarn - Papa wollten wir ja eh´ schon lange mal besuchen... :-)


6.9.17 - 11.Tag

Abfahrt gegen 10:00 Uhr.

Gut durch Wien gekommen.

Wir fuhren Richtung Süden und dann über die A 3 Richtung Ungarn.

Gegen Mittag parkten wir in Papa beim Restaurant Gambrinus ein und speisten zu Mittag.

 

Kurz nach 14:30 checkten wir am Campingplatz ein.

Den Nachmittag verbrachten wir in der Therme - der Thermeneintritt ist für Campinggäste "gratis", bzw. im Übernachtungspreis inkludiert!

 

Außerdem erhält jeder Camper 10 Prozent Nachlass auf Massagen und im Restaurant "am Eck" der Therme!

 

185 Kilometer


12. Tag

Am späteren Vormittag gingen wir in die Therme.

Dort blieben wir bis zum Abend.

Wir genossen das warme Wasser, die Ruhe, Restaurant, Massagen (ca. 10 €/30 min) .....

Die Sauna (Aufpreis 1500 HUF) war etwas "eigenartig" - 2 Zugänge (M/W) und dann waren dort alle (außer ich) in Badekleidung - auch in der finnischen Sauna, im Dampfbad.....

 

Ich war dann kein zweites Mal dort.....


8.9.2017 - Heimfahrt

Gefrühstückt, bezahlt, abgefahren.

Problemloser Grenzübertritt bei Schachendorf.

 

Mittagessen in Markt Allhau.

Am frühen Nachmittag waren wir wieder in Graz.

209 Kilometer


Resümee:

Österreich: toll!

Viel zu selten Urlaub im "eigenen" Land!

Wir sahen und erlebten recht viel!

Die ausgewählten Radwege, vor allem der Donauradweg, waren super!

Die paar vorauszusehenden Regentage haben wir Dank toller Angebote und rechtzeitiger Planung super genutzt um eben das Loisium in Langenlois und das Haus des Meeres in Wien zu besuchen!

 

In Wien, wo wir ja doch schon einige Male waren, erkundeten wir diesmal viele Grünflächen (Prater, Schönbrunn, Donauinsel) und waren, wie bei jedem Wien-Besuch begeistert vom öffentlichen Verkehr, vor allem vom 5-Minuten-Takt der U-Bahn!


Statistik:

 

979 Kilometer

112,7 Liter Diesel

120,13 Euro Dieselkosten

 

377,10 Euro Campinggebühren


Campingplatzbeschreibungen:

 

Terrassencamping Schlögen

Direkt an der Bundesstraße, gelegentlicher Straßenlärm. Super Aussicht auf die Donau.

Viele Dauercamper. Großer Bootshafen. Shop mit kleinem Sortiment am Platz; gutes Restaurant mit heimischer Karte detto.

Moderne Sanitäranlagen, Swimmingpool. Kein W-Lan!

Donauradweg gleich in der Nähe!

 

Camping Solefelsenbad - Gmünd

Fast direkt bei der Therme - mit einem Fußweg verbunden!

Der Straßenlärm ist leider unüberhörbar!

Die Parzellen sind recht klein und großteils schattig!

Das Sanitärgebäude ist zweckmäßig ausgestattet. Radweg direkt vor dem Gelände.

Kein Shop - ein Bäcker kommt morgens zum Platz!

Als Campinggast erhält man 20 Prozent Nachlass auf die Eintrittskarten der Therme sowie 10 % im Restaurant (nicht im SB-Restaurant).

Kein W-Lan.

 

Camping Wien Neue Donau

Großes Gelände, recht eben, viele sonnige Parzellen - Sehr laut (!) - Lage: zwischen Autobahn und Eisenbahn!

Der Donauradweg und somit die Donauinsel sind per Rad in wenigen Minuten zu erreichen.

Eine Buslinie ist in ca. 2 Minuten und eine U-Bahn-Station in ca. 8 Minuten Fußweg erreichbar!

Die Rezeption und das kleine Bistro samt Shop sind nicht immer geöffnet - Mittags z.B. ist zu!

Es gibt zwei Sanitärgebäude - beide haben ihren besten Jahre hinter sich - hier wird alles nur notdürftig repariert....

W-Lan vorhanden und sogar gratis - Empfang allerdings nur in Rezeptionsnähe!

Die Stromsäulen sind relativ weitläufig aufgeteilt - an manchen Plätzen sind 20 Meter Kabel nötig!

 

Varkert ThermalCamping - Paga/Ungarn

Großer, modern ausgestatteter Platz, sehr eben. Große Parzellen, mit Hecken abgeteilt.

Alle Parzellen mit Strom und Wasseranschluss.

Modernes, großes Sanitärgebäude mit Kindereinrichtungen in passender Höhe/Größe!

Freies W-Lan sowie freier Eintritt in die Therme! Als Campinggast erhält man außerdem 10 Prozent Nachlass auf Massagen und im Restaurant!

Kein Shop am Platz - Bäcker kommt morgens mit dem Auto. Kleines Bistro mit kleiner Karte vorhanden.

 

Sehr ruhige Lage, gelegentlich ist ein Zug und ab und zu ein Flieger zu hören!