Friaul - Venedig

Dezember 2015

Wir hatten Ende 2015 beide noch eine Woche frei und entschieden uns das Wohnmobil noch mal zu nutzen!

Nach mehrtägigem beobachten diverser Wetterseiten im Netz entschieden wir uns für ein Ziel wo wir Silvester verbringen wollten; es ging nach

 


Am 28. Dezember 2015

starteten wir den Ducato und fuhren gemütlich über die A 2 Richtung Süden. Kurz nach der Grenze wechselten wir auf die Bundesstraße und tuckerten auf der SS 13 gemütlich nach San Daniele del Friuli, wo wir gegen 14:00 Uhr ankamen!

Wir erwischten direkt im Zentrum einen Parkplatz für unser Wohnmobil, bezahlten 1 Euro für den Parkschein und machten einen kleinen Spaziergang durch den Ort.

Zum Glück war die Top-Sehenswürdigkeit dieses Ortes geöffnet und so konnten wir die einzigarten Fresken in der Kirche Sant´Antonio Abate besichtigen!

 

Nachdem wir uns in einer Bar bei Cappuccino und Espresso etwas aufgewärmt hatten besichtigten wir noch eine der Verkaufsstellen des berühmten Prosciutto.

Dann fuhren wir weiter ins nahe Spilimbergo. Dort parkten wir am gebührenfreien Stellplatz ein und spazierten in das Zentrum/die Altstadt des Ortes!

Leider wurde es inzwischen wieder nebelig und auch dunkel.

Wir erkundeten ein paar Gassen und kehrten schließlich, da alle Osterias, die wir aufsuchten erst ab 19:00 Uhr aufkochten, in einer Pizzeria ein.

 

Die Pizzastücke waren gut, das Bier war kalt und das W-lan war frei!

Zurück im Wohnmobil heizten wir erst mal ordentlich ein und spielten dann mit Colin sein neues Spiel: Lotti-Karotti!

 

289 Kilometer

 

Die Nacht war recht ruhig, trotz der unmittelbaren Nähe zur Straße.

 

Dafür kam um 06:15 Uhr die Müllabfuhr und von 07:00 bis 07:05 Uhr läuteten die Glocken der nahen Kirche!


2. Tag, 29. Dezember

 

Nach dem Frühstück fuhren wir ein Stück unserer gestrigen Route retour um den Tagliamento bei Tageslicht zu sehen:

 

Danach bewegten wir unser rollendes Domizil nach Pordenone, stellten das Gerät am großen, zentrumsnahen und gebührenfreien Parkplatz (Piazzale Filanda Marcolin) ab und spazierten gemütlich durch die schöne Altstadt.

Hier steht einer der schönsten Campanile von Italien; die Altstadt ist auch sehenswert, vor allem der gepflasterte und beidseits von Arkaden gesäumte Corso Vittorio Emanuele II.

Es sind so ziemlich alle Häuser gut erhalten und viele zieren schöne Fresken!

 

Wir speisten hervorragend in einer Osteria in einer Seitengasse des Corso.

Am Nachmittag fuhren wir nach Sacile; im Ort war nichts los und so konnten wir das Wohnmobil direkt am Hauptplatz abstellen!

Nach einer Rast in einem toll eingerichteten Cafe fuhren wir schließlich, leider in dichtem Nebel, zu unserem "Hauptziel" - nach Venedig; bzw. Mestre.

 

Wir wollten ursprünglich nach Fusina und am dortigen Campingplatz einchecken.

Arnie und Sylvia, Freunde von uns, die ein paar Tage vorher am Platz waren, rieten uns aber per SMS  davon ab und so steuerten wir den Campingplatz Venecia in Mestre an.

Ankunft am Campingplatz: 17:30 Uhr.

Wir stellten das Wohnmobil auf einer Parzelle ab, Strom angeschlossen, Heizung an - fertig!

Das Campingplatzrestaurant hatte anscheinend durchgehend Küche und so saßen wir auch schon bequem beim Abendessen!

 

 

KM: 152


30.12., Donnerstag - unser dritter Tag.

Nach einem guten Frühstück mit frischem Baguette und Croissants besorgten wir uns an der Rezeption zwei Bustickets und kurze Zeit später waren wir auch schon unterwegs zur, ein paar Gehminuten entfernten, Bushaltestelle.

Mit dem Bus fuhren wir dann in knapp 10 Minuten zur Piazalle Roma. Hier besorgten wir uns 2 Stück 2-Tage-Tickets ( a 30,00 €) für die Vaporettos, die Bus-Schiffe von Venedig!

 

Und dann ging es auch schon los - wir erkundeten (Teile von) Venedig!

Wir fuhren ("außen rum") mit dem Schiff bis zum "San Marco" und spazierten dann kreuz und quer bis zur Rialto Brücke, fuhren mit dem Schiff von dort den Canale Grande wieder bis "Academia" zurück und stellten uns diesmal in die im Vergleich zum Vormittag inzwischen wesentlich kürzere Schlange vor der Basilika di san Marco (Markuskirche) - der dortige Wachdienst verlangte dann das wir unsere Rucksäcke in irgendeiner Seitengasse deponieren sollten - kommt ja gar nicht in Frage, mein Rucksack ist ein Kamerarucksack und bestückt mit Kamera und 4 Objektiven - den gebe ich doch nirgends ab.....

Also spazierten wir wieder los - diesmal bis "ganz hinauf", in den Stadtteil "Cannaregio". Dort fanden wir doch tatsächlich auf Anhieb ein bereits zu Hause mithilfe des WWW ausgesuchtes Lokal - die Trattoria Pontini.

Wir hatten Glück und bekamen einen der wenigen Tische zugewiesen.

Nach einem hervorragendem und preislich durchaus annehmbarem Abendessen gingen wir wieder zur Bushaltestelle und erreichten gegen 20:00 Uhr unseren Campingplatz.

 

 

Auf die besuchten Sehenswürdigkeiten gehe ich jetzt nicht näher ein - ich lasse einfach Fotos "sprechen":


4. Tag, Silvester 2015

Wir fuhren gleich nach dem Frühstück wieder nach Venedig und nahmen diesmal ein Vaporetto nach Murano.

Dieses Ziel war sehr begehrt - auf dem ersten Schiff hatten wir keinen Platz mehr und so mussten wir auf das nächste warten!

Kein Problem, die Wasserbusse fahren im Schnitt alle 10 - 15 Minuten!

 

Nach knapp 40 Minuten Überfahrt (mit einigen Zwischenstopps an anderen Haltestellen) erreichten wir am späten Vormittag die Insel der Glasbläser - Murano.

Wir spazierten an den dortigen Kanälen entlang, besuchten einige Souveniershops der Glasbläsereien und besichtigten die Basilica di Santa Maria e San Donato.

Nach einer längeren Pause in einem kleinen Cafe fuhren wir wieder zurück und gingen bei der Haltestelle "Arsenal" von Bord.

 

Wir spazierten etwas am Meer entlang, besuchten nochmal die Seufzerbrücke und nahmen dann ein Vaporetto den Canale Grande entlang zur Rialto Brücke.

Dort besichtigten wir den Rialto-Markt, wo nicht mehr viel los war und suchten uns dann ein Lokal zum Abendessen!

 

Wir wurden auch gleich fündig; die Karte war gut und die Preise durchaus in Ordnung.

Nach einem ausgezeichneten und reichhaltigem Abendessen mit gutem Hauswein bezahlten wir knapp über 81 Euronen.... 2,50 pro Person (also auch Colin, 4 Jahre) fürs Gedeck und 13 Prozent der Rechnung (!) für die Bedienung ist doch etwas sehr "happig" an Nebenkosten!

 

Naja, was soll´s - das Lokal war nett, die Bedienung freundlich, das Essen war gut, der Wein schmeckte, wir hatten Urlaub...

Lokal: Osteria Ai Tosi, Nähe Fischhalle.

Vaporetto; Bus; Campingplatz.

Dieser war inzwischen komplett voll, alle Parzellen waren belegt! Sogar beim großen Schotterplatz nach der Rezeption standen zwei Wohnmobile!

Der Großteil der Fahrzeuge hatte italienische Kennzeichen; Österreicher waren rar: außer uns war noch ein Grazer und ein Wohnmobil aus Niederösterreich am Platz!

 

Gegen Mitternacht wurden wir vom Raketen- und Böllerschiessen geweckt; der "Spuk" war nach 15 Minuten wieder vorbei und wir konnten weiter ruhen!


1. Jänner 2016

Wir frühstückten an der Bar; wie in Italien üblich: Cafe/Cappuccino, Croissant und bezahlten für drei Nächte campen 108 Euro.

Gegen 09:40 Uhr fuhren wir in Richtung Heimat ab.

Auf der Autobahn waren wir fast alleine - anscheinend haben alle etwas länger gefeiert!

Nach etwas mehr als 100 Kilometern freier Fahrt stoppten wir schon wieder und schauten uns den großen Hauptplatz von Palmanova an.

 

Wir waren kurz im Dom; dort war gerade eine Messe und somit keine Gelegenheit die Kirche zu besichtigen.

In einem Cafe nahmen wir ein zweites Frühstück zu uns und dann fuhren wir über die Autobahn bis nach Kärnten durch.

Zwischenrast: Mochoritsch - gut gegessen!

Um 17:30 Uhr waren wir wieder zu Hause!

 

 

Heimreise-Kilometer: 415


Es war ein schöner Kurzurlaub, ein angenehmer Jahresausklang verbunden mit campen und Besichtigungen, mit "nichtstun" und Spiele-Abenden!

 

Das Wetter war soweit in Ordnung, wir hatten zwar etwas Nebel - aber fast nur beim fahren.

Beim besichtigen der kleinen Orte und in Venedig hatten wir fast immer Sonnenschein und angenehme Temperaturen.

 

In Venedig ist immer Saison - es tummeln sich jede Menge Touristen durch die Gassen und ab und zu sind die Vaporettos so voll das nicht alle, die gerade bei der Haltestelle warten, mitfahren können.

Venedig ist immer eine Reise wert - ich war nun das dritte Mal dort und es war sicher nicht zum letzten Mal!

 

Mit dem Campingplatz waren wir sehr zufrieden; das Sanitärgebäude scheint komplett neu zu sein; das Restaurant hatte gute heimische Kost zu vernünftigen Preisen.

Natürlich hört man die nahe Schnellstraße, dafür ist man aber mit dem Bus auch gleich in Venedig!

 

Der Platz hat auch ein kleines Hallenbad und eine Sauna - dieses Angebot haben wir aber nicht genutzt!


Statistik:

955 Fotos :-)

Gesamtkilometer: 856

Dieselverbrauch: 111,3 Liter

Dieselkosten: 108,07 Euro

Maut Italien: 18,6 Euro

Tickets Vaporetto: 60,00 Euro

Bustickets: 6,00 Euro

 

Campinggebühren: 108 Euro