1. Tag, 14.7.07  –Anreisetag-

Um 02:30 Uhr sind wir wie geplant von Graz weggefahren. Wir, das sind meine Mutter, Stefan, Karin und ich.

Eine halbe Stunde später trafen wir an der Autobahnausfahrt „Gralla“ meine Schwiegermutter, = Grete!

Wir nahmen dann den „alten“ Grenzübergang – auf der Autobahn stand die Warteschlange schon bis vor die Ausfahrt „Vogau“!

 

Dann blieben wir auch gleich auf der Bundesstraße und kamen gut durch Marburg.

Ca. 15 Kilometer vor Macelj ging dann nichts mehr…..

Da hatten wohl mehrere die Idee in der Nacht zu fahren! Für dieses Stückchen brauchten wir dann über eine Stunde! Aber dann waren wir endlich in Kroatien!

 

Wir fuhren gleich nach der Grenze auf die neue Autobahn auf um dann bei der ersten Mautstelle wieder mal im Stau zu stehen! An der Mautstelle „Lucko“ (Zagreb) gab es keine Probleme: alle Schalter offen und zusätzlich noch Ticketverteiler auf den Fahrbahnen sowie Ordner zum weiterwinken!

Dafür gab es dann kurze Zeit später auf der Autobahn den nächsten nicht geplanten Halt: wieder 7 Kilometer Stau – diesmal wegen Schaulustiger!!! Auf der Gegenfahrbahn ist ein Anhänger am Pannenstreifen gelegen und unsere Vorausfahrenden mussten anscheinend alle kurz halten und hinüber sehen….

 

Dann kamen wir bis zur Ausfahrt „Karlovac“ und standen schon wieder in einer Blechkolonne! Es war inzwischen schon 07:00 Uhr, wir waren also schon 4,5 Stunden unterwegs und schafften in dieser Zeit gerade mal 205 Kilometer!!!

Da reichte es uns und wir fuhren von der Autobahn ab und nahmen die Bundesstraße. Dort kamen wir recht flott voran und hatten bis zu unserem Ziel keinen einzigen Stau mehr!

 

Außerdem kamen wir durch sehr schöne Landstriche und hatten immer viel zu schauen!

Unsere „neue“ Route ging von Karlovac über Slunj, Plitvice, Gracac, Obrovac, Benkovac und Biograd na moru nach DRAGE zum Campingplatz „Oaza Mira“!

Ankunft 11:20 Uhr, Anreisekilometer: 458.

 

 

Heuer hatten wir nirgendwo reserviert und tatsächlich ging es sich auch so aus, das wir ein schönes Plätzchen bekamen. Von den 158 Parzellen waren 3 (!) frei und wir nahmen die schattigste: Parzelle Nummer 708!

Da der Platz noch belegt war nahmen wir erst mal ein „Urlaubsbier“ an der Strandbar zu uns und warteten darauf das unser Platz frei wird – das dauerte!

Schließlich bauten wir unser Lager auf: Die Parzelle war riesig! Ich stellte drauf: den Wohnwagen, ein Zelt mit 4 Meter Durchmesser, eine „Küche“, Pavillon und das Auto. Und auch für die Hängematte, für Liegebetten und die Strandmuschel war noch genügend Platz!

 

Nach einer Abkühlung im Meer kochten wir noch und tranken auf den Urlaubsbeginn!


2. Tag, 15.7.07

Die Nacht über und auch morgens hatte ich starke Schmerzen in der rechten Schulter!

Vormittags im Meer gewesen, dann gekocht und gegessen! Nach einem kurzen Napserl tat mir meine Schulter so weh das mich Karin nach Biograd na moru fuhr. Dort suchten wir zuerst die Touristenambulanz auf. Die dortige Ärztin schickte mich weiter auf die Orthopädie des Krankenhauses! Dort wurde meine Schulter geröntgt und dabei festgestellt das eine sehr starke Verkalkung schuld an meinen Schmerzen ist! Ich bekam eine lange Spritze direkt in den Schmerzpunkt (Infiltration) und ein Rezept für Schmerztabletten!

 

 

 

Abends gingen wir in die Nebenbucht und aßen im Restaurant „Marko“ ausgezeichneten Rasnici (Spies)!


3. Tag, 16.7.07

In der Nacht konnte ich in keiner Position liegen und wurde fast wahnsinnig vor lauter Schmerzen – ich verlangte von Karin sogar das sie mich nach Graz fahren sollte!!

Gegen 01:30 Uhr fuhren wir dann nach Biograd ins Krankenhaus. Dort läuteten wir eine Schwester raus die uns dann zur Touristen-Ambulanz weiterschickte! Dort zeigte ich mein Röntgenbild her und schilderte meine Schmerzen. Dann bekam ich eine schmerzlindernde Spritze in meinen Allerwertesten und wir fuhren zurück zum Campingplatz!

Ich fand dann eine Position in der ich schlafen konnte.

 

Vormittags passierte dann das nächste Malheur: Kurz bevor wir wieder nach Biograd fahren wollten öffnete Karin die Scheiben des Autos. Bei der Fahrertür krachte es auf einmal kurz und dann war die Scheibe weg!! Sie fiel ins innere der Tür! Na super!!

Wir fuhren die 10 Kilometer dann mit offener Scheibe, was ja an sich nicht tragisch wäre, nur: ich habe eine Bienen- und Wespengiftallergie und deshalb sind bei uns die Scheiben immer zu!!

Es ging alles gut und wir ließen Mutter, Grete und Stefan an der Hafenpromenade aussteigen, damit sie sich was anschauen konnten! Wir fuhren erst mal zur Bank und wechselten! Dann ging ich zur dortigen „Gebietskrankenkassa“ und tauschte meinen Urlaubskrankenschein um.

 

Anschließend stellten wir das Auto in die Werkstatt:

Als nächstes ging es zu einer Apotheke: dort holten wir meine Schmerztabletten.

Dann suchten wir wieder mal die Touristenambulanz auf um den Krankenschein nachzureichen. Dort war einiges los und wir mussten ca. 30 Minuten warten bis ich an der Reihe war. Bei Bedarf hätte ich noch eine Spritze erhalten, es ging aber auch so….

 

Schließlich gingen wir zur Werkstatt und holten unseren Seat wieder ab. Wir bezahlten 200,-- Kuna für das ausbauen der Fensterelektrik und das Festkeilen der Scheibe und sammelten dann die anderen wieder ein.

 

Zurück am CP hieß es dann: faul sein, baden, Karten spielen, essen!


4. Tag, 17.7.07

Einigermaßen gut geschlafen (=fast schmerzfrei).

Stefan und ich überraschten dann den Rest unserer Runde mit mitgebrachten T-Shirts, die wir vor dem Urlaub still und heimlich bedrucken ließen:

 

 

Dann ging es auf die Insel Murter. Dort sahen wir uns zuerst Murter und dann Betina an, wo wir im Hafen einkehrten und ich die ersten „kleinen Fische“ (Sprotten) zu mir nahm.

 

 

Gegen 13:30 Uhr wieder am CP gewesen und den Nachmittag mit schwimmen und Karten spielen verbracht.


5. Tag, 18.7.07

Mit Hilfe des Weckers aufgestanden. Nach dem Frühstück ging es los – wir fuhren nach ZADAR.

 

Wir spazierten über die Fußgängerbrücke in die Altstadt und besichtigten folgendes: Rathaus, Markt und Fischmarkt, den Innenhof des Franziskanerklosters, die Reste des römischen Forums, die Kirche Sveti Donat und den Campanile der Kathedrale Sveta Stosija. Stefan und ich stiegen den Turm hoch und genossen die tolle Aussicht; Eintritt 10 Kuna/Person.

 

Dann gingen wir die „Hauptstraße“, die Siroka Ulica entlang und schauten uns noch die Loggia der Stadtwache, die Stadtloggia, den Platz der 5 Brunnen, den Kapitänsturm, auf welchen wir wieder ´raufstiegen sowie das Landtor, das Porta Terraferma, an.

 

Ein paar Eindrücke von Zadar:

Da es dann schon sehr warm wurde (34,5°) fuhren wir wieder nach Drage zurück. Dort verbrachten wir den Rest des Tages mit den „üblichen“ Aktivitäten….


6. Tag, 19.7.07

 

Nach dem Frühstück fuhren Karin, Stefan und ich nach Pakostane. Nach einer Ortsbesichtigung und einem Promenadenrundgang suchten wir den Fleischer auf und deckten uns mit Cevapcici und Koteletts ein.

Kurz nach Mittag kam dann Franz, mein Schwiegervater, an und es dauerte nicht lange bis wir angrillten!

 

Abends jausneten wir das von Franz mitgebrachte "G´selchte" und Bauernbrot!


7. Tag, 20.7.07

-Ruhetag-

Meer, Karten spielen, lesen,…..

 

Das Abendessen nahmen wir bei „Marko“ ein. 

Dann waren wir noch auf ein „Misch-Masch“ in der zweiten Nachbarbucht an der dortigen Beachbar!


8. Tag, 21.7.07

Faul sein war wieder angesagt: schwimmen, Zeitungen studieren, essen, Karten spielen,…

 

Beim Fleischer wieder eingekauft und abends gut gekocht.


9. Tag, 22.7.07

Um 06:00 Uhr aufgestanden und mit Franz und Grete gefrühstückt. Diese fuhren dann nach Hause. Wir legten uns noch mal hin!

 

Tagsüber machten wir dann: -nichts-! Herrlich!


Am 10. Tag sind wir gleich nach dem Frühstück losgefahren und eine knappe Stunde später haben wir unser Ziel erreicht : die Insel PAG:

Dort sind erst mal zur Stadt Pag gefahren und bummelten ein wenig durch die Gassen; außerdem haben wir (ich) Unmengen von Käsestrudel verdrückt!

Es war sehr heiß und deshalb verzichteten wir auf einen Abstecher nach Novalia, stattdessen schauten wir in Povljana vorbei. Dort sei laut Reiseführer der schönste Strand der Insel. Aber was wir zu sehen bekamen sagte uns nicht zu: Menschenmassen und rundherum alles voll mit Appartementhäusern!

Kurz vor Zadar machten wir noch einen Zwischenstopp bei einer Eselfarm.

Unser spätes Mittagessen nahmen wir in einem Restaurant an der Magistrale kurz nach Sukosan zu uns: herrlicher Meerblick inklusive!

Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder am Campingplatz gewesen und haben uns sofort im Meer abgekühlt.


11. Tag, 24.7.07

Vorbereitungen für die Heimreise getroffen: ein paar Sachen abgebaut, geputzt und verstaut.

Das Auto vollgetankt und den Luftdruck kontrolliert.

Karin und ich fuhren noch nach Vrana und sahen uns eine Templer-Ruine an.

 

Dann hielten wir noch kurz am Vrana-See.

Den Nachmittag verbrachten wir mit Auto zuladen, Dachbox voll stopfen,….

Zwischendurch immer mal kalt abgeduscht, das Meer war schon keine Abkühlung mehr….

 

Abends sind wir ein letztes Mal zu „Marko“ gegangen und ich genehmigte mir endlich gegrillte Makrellen – mmmh…!

 

Auch in der Beach-Bar noch mal auf Misch-Masch eingekehrt.


12. Tag, 25.7.07 –Heimreise-

Der Wecker ging um 06:00 Uhr ab!

Gefrühstückt, abgewaschen, Jause gerichtet, den Rest verstaut und dann ewig mit dem 13-poligen Anschluss herumgeärgert…

Abfahrt Drage: 08:05 Uhr

Es ging starker Wind und wir blieben fast immer unter 100 km/h. Zum Tunnel Sveti Rock hoch fuhr ich nur knappe 50 km/h – ein Graus!!!

 

Wir hatten bis Macelj nie Probleme oder Stau, aber dafür dann: Grenze HR/SLO: über eine Stunde.....!

Auf der Bundesstraße von Macelj bis Marburg wider Erwarten gut vorangekommen und auch durch Marburg keinerlei Probleme gehabt. Vor der Grenze haben wir noch vollgetankt und um 15:40 Uhr waren wir zu Hause in Graz!

 

 

Heimfahrt: 474 Kilometer in 7 Stunden 45 Minuten!


Hätte ich keine Probleme mit der Schulter gehabt wären wir bis Freitag geblieben! So machte ich „heroben“ einen Termin am LKH aus und das Auto war auch schon in der Werkstatt.


Abschließend ein paar Worte zum Campingplatz Oaza Mira:

Uns hat es dort sehr gut gefallen. Die Parzellen sind riesig, die Bucht recht nett. Die Sanitäranlagen werden von 06:00 – 24:00 Uhr andauernd gereinigt, der Minimarkt ist ausreichend bestückt. Restaurant gibt es keines (zu Fuß 5 Min. zu „Marko“), dafür eine Strandbar. ---Achtung: Stand 2007!!---

 

---> inzwischen hat sich einiges getan dort....! Was sich aber auch preislich auswirkt!

 

 

Ein paar Fotos: