ISTRIEN und KVARNER BUCHT



1. Tag, Samstag, 17. Juli 2010

Pünktlich, so wie vorgenommen, um 0600 Uhr von zu Hause losgefahren. Den ersten Stau hatten wir dann schon nach ein paar Autobahnkilometern: Unfall auf der A 9! Wir sind dann gleich bei der Ausfahrt "Schwarzl" abgefahren und in "Wundschuh" wieder auf die A 9 ´rauf!

Nächster Stau: Vignettenkäuferwarteschlange Grenzübergang Spielfeld! Wir benutzten den "alten" Grenzübergang und fuhren beim Casino Mond in SLO wieder auf die Autobahn auf!

 

Bis zur Grenze SLO/HR kamen wir noch in ein paar kleinere Staus - nichts wirklich tragisches. Außer: die Baustelle in Koper! Hier stellten wir uns freiwillig eine halbe Stunde rein weil wir den Grenzübergang "Kastel" meiden wollten - wir fuhren über "Dragonja"!

 

Wir machten so ca. alle 100 Kilometer eine Pause. Dies war immer schon notwendig weil die Schmerzen in meiner Hüfte sehr stark waren und ein paar Schritte gut taten!

 

Nach kurzer Irrfahrt durch und um Pula erreichten wir gegen 1230 Uhr unser erstes ausgewähltes Ziel: den Campingplatz Puntizela!

Nach kurzer Besichtigung entschlossen wir uns sofort zur Weiterfahrt! Dort hätte es uns nicht gefallen! Der Platz war vollgestopft, die verfügbaren Parzellen in der ersten (!) Reihe hatten statt Meerblick jede Menge Gebüsch, auf einer standen 3 Bäume in der Mitte! Und dafür hätten sie 22,60 Euro pro Tag genommen - nur für die Parzelle - Personen extra! Die anderen freien Parzellen lagen in so einer Art Senke, voll in der Sonne, null Aussicht!

Der ganze Platz brodelte, der Strand war übervoll, anscheinend viele Tagesgäste....

Hier hätten wir uns nicht wohlgefühlt!

 

Unser nächstes Ziel war der Campingplatz Village Indije in Banjole, ca. 12 Kilometer nach Pula!

 

Dieser Platz hat uns sofort zugesagt! Wir fühlten uns auf Anhieb wohl! 

Anreisekilometer: 428

 

Unser ausgewählter Stellplatz, Parzelle 434, lag etwas hangseitig. Die Zufahrt war etwas abenteuerlich - der Wohnwagen stand kurz davor auf die Seite zu kippen....

Wir hatten eine schöne Aussicht und einen kurzen Gehweg zum nächsten Sanitärgebäude!

 

Das "in die Waage bringen" dauerte etwas - hat dann aber irgendwann geklappt!

Nach dem Lager errichten gingen wir erstmal schwimmen.

 

Unser Abendessen nahmen wir "im oberen" Restaurant am Campingplatz ein!


Tag 2:

Um 0700 Uhr weckte uns der Wind! Die Markise flatterte ein wenig, aber sie hielt! Wir haben dann noch ein wenig weitergeschlafen.

Dann genossen wir unser erstes Urlaubsfrühstück im Freien. Den Rest des Vormittags verbrachten wir auch unter der Markise: es regnete immer wieder mal kurz und der Wind wehte recht stark!

Es ging auch nach dem Mittagessen so weiter: Regenschauer, Gewitter, starker Wind.

 

Am späten Nachmittag wurde das Wetter dann besser und auf einmal war es schön! Ich machte eine Fotorunde am Campingplatz und gegen 1900 Uhr gingen wir noch schwimmen!


Der dritte Tag, Kulturtag:

 

Wir fuhren schon kurz nach 0900 Uhr vom Campingplatz weg und stoppten erstmal in SVETVINCENAT; hier gab es die Viereckfestung der Familie Grimani zu besichtigen!

Nach einem kurzen Spaziergang fuhren wir weiter nach PAZIN: wir besichtigten die Pfarrkirche Sveti Nikola, danach die Burg von Pazin - die größte und besterhaltene Burg Istriens. Von dort hat man auch einen schönen Ausblick auf die Fojba-Schlucht!

 

Dann quälten wir uns noch in der Hitze eine Hügel hinauf - hat sich ausgezahlt: schöne Panoramaaufnahmen!

Nach einer Kaffeepause in der Fußgängerzone fuhren wir weiter nach BERAM. Beram ist ein nettes, kleines Dorf auf einem Hügel. Wir suchten und fanden etwas später die Kirche "Maria im Fels". Diese lag ca. 1 Kilometer außerhalb von Beram. Eintritt: 20 Kuna! Im Inneren der Kirche sind jede Menge Fresken zu sehen, unter anderem der berühmte Totentanz! Außerdem gibt es eine schön bemalte Holzdecke!

Danach folgte ein Highlight der Rundfahrt: MOTOVUN: ein mittelalterliches Städtchen auf einer 280 Meter hohen Bergkuppe mit fantastischer Aussicht ins Mirna-Tal; schöne Altstadt, enge Gässchen, Autofrei! Wir bekamen recht weit oben, kurz vor dem Eingang zur Altstadt einen Parkplatz (15 Kuna)!

Unterwegs, im Mirna-Tal, kehrten wir auf ein spätes Mittagessen ein. Anschließend steuerten wir unser nächstes Ziel, BUZET, an. Wir schlenderten durch die Altstadt und fanden diese nicht so toll! Nun, nach einem Besuch von Motovun ist man vielleicht etwas "verwöhnt"....

Unser nächstes Dorf war ROC, war auch nichts besonderes. Schließlich erreichten wir HUM, die kleinste Stadt der Welt! Hier hat es uns wieder sehr gut gefallen. Es gibt zwar nur zwei Gassen in HUM, aber die sind sehr sehenswert!

Nach einem Tankstopp fuhren wir über die Autobahn nach Pula zurück.

Ankunft Campingplatz: 1845 Uhr, also 9 Std. 40 nach unserer Abfahrt!

Gesamtkilometer Rundfahrt: 226

 

Nach eine Abkühlung im Meer gingen wir "ins untere" Restaurant (Frasker) Abend essen!


Am vierten Tag machten wir nicht viel.

Nach dem Frühstück fuhren wir zum 2 Kilometer vor dem Campingplatz liegendem Einkaufszentrum. Hier gibt es eine Bank, Konzum, Fleischer, Fischhändler, Bar, Tankstelle und Autowäsche.

 

Dann erkundeten wir die Umgebung von Banjole, wir fuhren in viele Seitengassen, Stichstraßen und sahen uns dabei auch den Strand der Appartementsiedlung PJESKANA UVALA an. Dort ist es recht voll - nichts für uns!

 

Abend haben wir gegrillt!


Tag 5, Mittwoch, 21. Juli 2010 - PULA:

Es stand wieder Kultur am Programm: die Hauptstadt Istriens: PULA:

Wir fanden mit Müh und Not noch einen Parkplatz vor dem Amphitheater; 1 Stunde/4 Kuna.

Dann spazierten wir 4 Stunden durch Pula und sahen uns die "wichtigsten", bekanntesten, Sehenswürdigkeiten an. Wir kamen bei unserer Runde der Reihe nach an folgenden "Objekten" vorbei:

 

Amphitheater, Porta Gemina/Goldenes Tor, kleines römisches Theater, Herkulestor, Flaniergasse Korzo Giardini, Triumphbogen der Sergier, Markt und Markthalle, Gedächtniskirche, antiker Mosaikfußboden "Bestrafung Dirkes", Franziskanerkirche und -kloster Sveti Franje, Forum mit Augustustempel und Rathaus, Marienkathedrale. Auf der Festung beendeten wir unsere Runde und spazierten zum Auto zurück! 


6. Tag - KAPTAG!

Gleich nach dem Frühstück sind wir über Premantura aufs KAP KAMENJAK gefahren! Wir bezahlten 25,00 Kuna für das Auto und suchten uns dann über staubige und holprige Pisten eine Bucht zum baden!

 

Die erste Bucht hat uns nicht so gefallen, zu steinig! Bei der zweiten, die wir anfuhren, hat alles gepasst: herrliches Wasser, teilweise Kies zum ´reingehen, schattige Plätze, nicht sooo überlaufen!

 

Dort blieben wir bis ca. 1700 Uhr, dann fuhren wir zur Safari-Bar! Dort muss man einfach einkehren wenn man am Kap ist! Eine echt urige "Bar" in einem Schilfdschungel mit jeder Menge Sitznischen im Schilf. Sehr schattig, angenehmes Klima. Leider auch sehr überlaufen....


Freitag, 23. Juli, 7. Urlaubstag!

Eine Woche ist schon um!! :-(

 

Wir schauten uns kurz PREMANTURA und POMER an, danach kauften wir beim Konzum und beim Fleischer ein und fuhren zum Campingplatz zurück! 

Den restlichen Tag am CP verbracht; am Kiesstrand baden gewesen.

Am späten Nachmittag kam per SMS eine Unwetterwarnung! Also räumten wir im Freien ein paar Dinge weg, manches verstauten wir unter dem Wohnwagen. Ich brachte noch ein Sturmband an der Markise an - nun waren es insgesamt drei!!

 

Wir beobachteten den Himmel, es zogen immer mehr Wolken auf, der Himmel wurde zuerst rot, dann schwarz und dann kam es auch schon knüppeldick: Sturm - Windböen - Starkregen - BORA!!!


8. Tag, Samstag - Stefan kommt!

Wir haben nicht gut geschlafen - die Markise hat gehalten!

 

Kurz nach 0900 Uhr fuhren wir los; erstes Ziel: VODNJAN. Hier gibt es in der Pfarrkirche St. Blasius interessantes zu sehen: Mumien!! Eintritt: 35 Kuna!

Nach einem Altstadtspaziergang fuhren wir weiter nach BARBAN und dann nach LABIN. der Regen verfolgte uns, wir mussten uns immer wieder mal unterstellen! 

Wir machten einen Abstecher nach RABAC, spazierten kurz auf der Promenade und fuhren dann im Starkregen nach PLOMIN LUKA. Es regnete so stark das ich nicht einmal daran dachte dort auszusteigen! Schade, die Bucht dort sollte sehr schön sein...

Wir fuhren dann durch bis MOSCENICE, einem kleinen mittelalterlichen Städtchen hoch über der Kvarner Bucht. Dort, es regnete noch immer, kehrten wir erst einmal ein und aßen zu Mittag!

 

Schließlich verzogen sich die Wolken und es wurde schön! Wir hatten plötzlich eine herrliche Aussicht nach CRES, nach RIJEKA und auf die Kvarner Bucht!

Dann fuhren wir nach OPATIJA um Stefan abzuholen. Er kam per Bus nach. Die Firma Blaguss fährt 2 mal pro Woche (Freitag und Samstag) von Wien über Graz nach Opatija, Rijeka und Crikvenica! Der Bus kam überpünktlich um 1700 Uhr an!

Zurück zum Campingplatz fuhren wir über die Autobahn! Gesamtkilometer: 247

 

Unser Abendessen nahmen wir in einer Wirtschaft gleich vor dem Campingplatz zu uns - in der Konoba Karmen!

 

Wir bestellten die "Platte Karmen", eine Fleischplatte für 2 Personen! Da war so viel drauf - wir schafften es nicht das ganze zu dritt (!) zu verspeisen! Der Preis: 150 KN (ca. 22 Euro)!


Tag 9 - der RUNDFLUG!

Wir fuhren nach MEDULIN, spazierten ein wenig in den Gassen rund um die Kirche herum und suchten dann den kleinen Flugplatz!

Diesen haben wir recht schnell gefunden und schon ging es los - Stefan und ich machten eine Rundflug!

Wir überflogenen Medulin, Camp Kazela, Premantura, Kap Kamenjak, Banjole, unseren Campingplatz - Village Indije und einen Teil von Pula!

 

 

Kosten: 200 Kuna pro Person für 15 Minuten; es gibt auch eine 30-Minuten Tour um 380 Kn/Pers.; da überfliegt man dann auch die Brijuni Inseln!

Nachmittags fing es wieder mal zu regnen an. Stefan und ich mieteten uns trotzdem ein Tretboot und umrundeten die kleine Insel vor dem Campingplatz. Dann legten wir auf einer anderen Insel, VERUDA, an und gingen auf Caches-Suche! Wir fanden den Caches sofort und besichtigten dann die Insel. Diese ist ein einziger großer Campingplatz - hauptsächlich für Zelte. Es gibt richtige Lager, wahrscheinlich Feriencamps. Wir sahen eine Gruppe kleiner Mädchen beim Ballettraining. Männer standen um Grillstellen, Jugendliche spielten Ball, das SB-Restaurant war gut besucht!

 

Dieser CP ist nur per Boot erreichbar - leider gab es keine Prospekte und auch keine Internetadresse! Ich bekam nur einen "Lagerplan" in kroatischer Sprache...

Abends begannen wir ein paar Sachen zu packen und zu verstauen. Karin holte uns zwei Pizzen vom Restaurant.


10. Tag - Platzwechsel

Gegen 1000 Uhr waren wir abfahrbereit. Wir fuhren über die Autobahn bis nach Rijeka, dort weiter rund um die Bucht von Bakar und schließlich über die Brücke auf KRK.

Dort steuerten wir das Camp Tiha in Silo an. Den Platz hatte ich mir schon zu Hause im Internet ausgesucht!

 

Anreisekilometer: 155; Dauer: 2,5 Stunden; Kosten: Autobahn: 18, Tunnel: 40 und Brücke 40 Kuna!

 

Wir stellten erst mal den Wohnwagen ab und spazierten mangels eigenem CP-Restaurant erstmal in den Ort zum Mittagessen!

Es wehte recht starker Wind und so stellten wir den Wohnwagen aus der ersten Reihe wieder weg! Wir richteten uns dann weiter hinten ein - die Aussicht war halt nicht mehr so toll, dafür hatten wir weniger Wind!

 

Nachmittags testeten wir den Fußballplatz neben dem Camp. Ich war dann auch kurz im Meer - war sehr kalt....

Das Abendessen nahmen wir dann direkt "im Zentrum" von Silo ein. Dort wurde es uns dann zu kalt um noch ein wenig zu flanieren!

 

 

Wir spazierten also zurück und haben im Wohnwagen noch gelesen!

 

In der Nacht konnte ich dann kaum schlafen, ich hörte immer laute Musik. Kam wahrscheinlich vom gegenüberliegendem Festland, aus Crikvenica!


11. Tag - noch ein Platzwechsel

Morgens war ich etwas mürrisch!

Der Wetterbericht war auch nicht besonders, für Donnerstag und Freitag wurde noch mehr Wind und schlechteres Wetter vorhergesagt! Wir wollten es nicht riskieren das die Brücke für Gespanne gesperrt wird und so entschlossen wir uns die Insel gleich wieder zu verlassen!

Nun, unser Standplatz in Reihe drei, nur 4 (von 6) funktionierende Herrenduschen und ein pünktlich um 0700 Uhr beginnender Spielbeginn am Tennisplatz erleichterten uns die Entscheidung....

 

 

Auf dem Weg zur Brücke besichtigten wir noch DOBRINJ.

Nach 57 Kilometern erreichten wir das Autocamp Punta in Povile, ca. 2 Kilometer nach NOVI VINODOLSKI. Nach kurzer Besichtigung entschlossen wir uns zu bleiben!

Unser Standplatz: erste Reihe, ober Klippen, Stufen zu einer Kiesbucht, herrliche Aussicht!

 

Unser Mittagessen nahmen wir im Hafen von Povile in der Konoba Lucija ein. Campingplatzgäste bekommen hier 10 Prozent!! das Essen war gut und reichlich!

 

Abends, nach dem Sonnenuntergangschauen, spielten wir noch lange Karten.


12. Tag, Mittwoch, 28. Juli

 

Nach dem Frühstück schauten wir uns zuerst NOVI VINODOLSKI und danach einen Teil von CRIKVENICA an. Dort waren wir auch im Aquarium und bestaunten recht viele Fische!

Später war ich in einer der kleinen Buchten am Campingplatz schwimmen, einmal sprang ich von einer Klippe....

 

Abends wurde gegrillt, Karten gespielt, gelesen...


Tag 13 - Fauler Tag

Den ganzen Tag über faul gewesen: verschiedenes gespielt, gemütlich zu packen begonnen.

Abends begann es zu regnen. Im Hafen hervorragend zu Abend gegessen.

 

Es regnete dann die ganze Nacht.


14. Tag - Heimreise

Wecker: 0700 Uhr. Gefrühstückt. fertig gepackt, bezahlt. Abfahrt: 0845 Uhr! 14 Grad!

 

Rijeka - Rupa (kein Stau!) - Ljubljana - Maribor - Graz;

3 Pausen, ein paar kleinere Staus;

 

368 Kilometer; 5,5 Stunden!


Es war wieder mal ein abwechslungsreicher Urlaub; wir haben viel gesehen und lernten nette Leute kennen! Die Kroaten waren nett, freundlich und zuvorkommend. Das Wetter hätte besser sein können - aber das kann man sich ja nicht aussuchen....

 

Es war überall sehr viel los, auch die Sehenswürdigkeiten waren fast überlaufen, einen Parkplatz in Pula zu finden ist sowieso Glückssache! Naja - Hauptsaison halt!


Gesamtkilometer: 1670