DALMATIEN 2011


Reisebericht über unseren Camping-Urlaub 2011 - wir waren mit unserem Wohnwagen in Dalmatien unterwegs! Seit 2004 fahren wir regelmäßig nach Kroatien - diesmal ohne "festes" Ziel....


Mittwoch, 25. Mai 2011:

Karin musste noch bis 12:00 Uhr arbeiten; ich hatte schon Urlaub.

Der Wohnwagen und das Auto standen vollgepackt und abfahrbereit in der Gasse und um 12:45 Uhr ging es endlich los: Abfahrt nach Kroatien!

 

Unsere Reisezeit war etwas ungewohnt: unter der Woche und dann noch Vorsaison!

 

Das bemerkten wir auch gleich; wir hatten eine angenehme Stau- und stressfreie Reise.

In Slowenien tankten wir noch (relativ) günstig voll: 1 Liter Diesel: 1,217 Euro.

An der Grenze Slo/HR waren 5 (!) Fahrzeuge vor uns: ein Stau!

Ich deklarierte eine Lage Bier (24 Dosen) und ein paar Konservenbüchsen mit Lebensmittel; der Zöllner war zufrieden und weiter ging die Reise bis zu unserem ersten Ziel: Trogir.

 

Beim wegfahren wussten wir noch nicht wohin, bzw. wie weit wir am ersten Tag unseres Urlaubes fahren werden....

 

Unterwegs entschieden wir uns dann spontan für den Campingplatz Rozac auf der Insel Ciovo, gleich bei Trogir!

 

 

Um 20:00 Uhr checkten wir ein; der Wohnwagen stand ruck zuck waagrecht da, Markise raus, Stromkabel angeschlossen und wenig später saßen wir schon im Campingplatzrestaurant und genehmigten uns unsere ersten Rasnici!


Am zweiten Tag war ich schon recht früh auf und machte am Campingplatz eine Fotorunde. Danach holte ich unser Frühstücksgebäck vom ca. 700 Meter weit entfernten Mini-Markt! Der Campingplatz selbst hat leider keinen Shop!

Nach unserem ersten Urlaubsfrühstück spazierten wir knapp 2 Kilometer in die Altstadt von Trogir.

Wir waren zwar schon einmal hier (2006), trotzdem entdeckt man immer wieder neues.

Auf unserer Runde besichtigten wir das Seetor, die Kathedrale Sveti Lovro (St. Laurentius): Eintritt 25 Kn/Person; hier stiegen wir auf den Glockenturm und hatten eine herrliche Aussicht!

Weitere Highlights unserer Runde waren das Rathaus mit dem schönen Innenhof, der Uhrturm und das Landtor.

 

Am Markt stärkten wir uns mit Burek und nach ein wenig "durch die Gassen bummeln" spazierten wir zum Campingplatz zurück.

Nach einer Kaffeepause beim Wohnwagen gingen wir an den Strand des Campingplatzes und eröffneten unsere Badesaison. Das Meer war zwar noch "etwas" kalt, aber beim schwimmen durchaus angenehm!

Am späteren Nachmittag fuhren wir mit dem Auto das Inselchen ab. Wir waren in Slatine und fuhren zwei (!) Mal durch Ojkrug Gornji.

Nach einer Campingplatzbesichtigung (CP Labadusa) stellten wir den Seat ab und nahmen in der Konoba Duga unser Abendessen zu uns.

Ein herrliches Plätzchen, schön dekorierte Terrasse, große Portionen, schöne Aussicht auf das Meer und den Sonnenuntergang!

 

Unterwegs fiel uns immer öfter ein merkwürdiges Geräusch am Auto auf, es klang wie ein Schleifen; wir (ich) wollte mich "später" darum kümmern.....


3. Tag; Kultur

Wir fuhren über "die alte" Straße nach Split. Unterwegs wollten wir ein oder zwei Festungen besichtigen, fanden aber keine; anscheinend stehen die nicht direkt neben der Straße...

In Split ging es dann im Verkehr schon etwas flotter zu und wir düsten mit dem Strom der Fahrzeuge bis zum Hafen. Dort war leider kein Parkplatz mehr frei und so stellten wir das Auto beim Bahnhof, der ja auch noch im Hafenbereich ist, um günstige 7 Kuna (ca. 1 Euro) pro Stunde ab - am ersten, dem vollen Platz hätten wir 10/h bezahlt!

 

Tja, und dann marschierten wir los. Wir waren schon öfter in Split, aber immer nur zum abfahren oder ankommen mit Fähren oder auf der Durchreise!

Diesmal wollten wir uns die Stadt ansehen und ich kann gleich vorweg sagen: das zahlt sich aus!

Wir gingen mit Hilfe unseres ADAC-Reiseführers auf Entdeckungsreise und kamen dabei bei folgenden Sehenswürdigkeiten vorbei:

Porta Aenea (Messingtor), Perystil, Kathedrala Sveti Duje (St. Domnius) -natürlich mit Glockenturmbesteigung (10 Kuna)- , Porta Aurea (Goldenes Tor), Bronzestatue des Bischofs Grgur Ninski, Papalic Palast, Porta Agenta (Silbertor) und Porta Ferrea (Eisernes Tor).

Von dort gingen wir zum Narodni Trg (Volksplatz), sahen die Stadtloggia (altes Rathaus) und besichtigten den Trg Brace Radica.

Wir spazierten die Riva entlang und standen dann am Trg Republike vor dem gewaltigen Prokuratoren-Palast.

 

Nach einer Pause mit Sardinen als Mittagessen spazierten wir gestärkt auf den Hausberg von Split, den Marjan.

Von dort hatten wir eine traumhafte Aussicht auf den Hafen und die Stadt!

Wir waren ganz oben, dort gäbe es einen Zoo. Unterwegs steht eine Kapelle und ca. in der Mitte des Aufstieges gibt es ein Lokal mit Aussichtsterrasse. Dort kehrten wir ein und liesen es uns gutgehen: kühle Getränke, herrliche Aussicht - super!

 

Schließlich spazierten wir zum Auto zurück und fuhren dann auch gleich zum Campingplatz.


Tag 4:

Nach dem Frühstück bezahlten wir den CP: dank ACSI nur 381 Kn (ca. 50 Euro) für die 3 Nächte!

 

Wir fuhren 56 Kilometer weiter bis nach Lokva Rogoznica und waren an unserem nächsten Ziel, diesmal ein ausgewähltes! Mir hat der Campingplatz Sirena im Internet so gefallen das ich ihn mir unbedingt ansehen wollte!

 

Und es hat sich ausgezahlt: eine schöne Anlage, traumhafte Aussicht aufs Meer, sehr freundlicher Chef: Milan. Wir wurden gleich auf ein Trankerl eingeladen und saßen eine Zeit lang zusammen!

 

Abends erhielten wir im Campingplatzrestaurant unsere vorbestellten Fische. Die zwei "Geräte" wurden fast vor und am Griller zubereitet und dieses Abendessen war ein wahres Gedicht!


Am fünften Tag fuhren wir zuerst mal nach Omis.

Wir parkten gleich nach dem Tunnel zur Cetina-Schlucht. Dort ist jede Menge Platz und es kostet nichts!

 

Dann spazierten wir in die Altstadt und erklommen die Stufen zur Festungsruine Starigrad (Eintritt: 15 Kuna). Von dort oben hat man eine traumhafte Aussicht und so machte ich "ein paar" Fotos!

 

Nach einer Runde durch die Altstadt und einer Stärkung beim Bäcker fuhren wir durch die Cetina-Schlucht.

 

Unterwegs sahen wir viele Betriebe die Rafting-Touren anbieten und einmal blieben wir stehen und sahen beim Start eines Bootes zu!

Unser nächster Stopp war in Baska Voda; hier parkten wir gratis, weil Sonntag, im Hafengelände und spazierten von dort weg immer am Meer entlang bis zum "Brela-Felsen"; ca. 2 Kilometer!

 

 

Dort kehrten wir um und sahen uns anschließend einen Teil von Baska Voda an.

Das nächste Objekt für die Fotolinse war Markarska. Hier waren wir schon im Jahre 2007, damals streikte die Kamera; diesmal hatte ich 2 mit!!

Auch hier konnten wir gratis parken; anscheinend wird am Sonntag nirgends kassiert...?

Wir schauten uns die Hafenpromenade an, schlenderten durch mehrere Gässchen und kamen dabei an 2 schönen Plätzen und an einigen Kirchen vorbei!

 

Dann erkundigten wir uns über die Abfahrtszeiten der Fähre nach Brac und setzten uns schließlich in die erste Reihe an der Promenade und schauten mit kühlen Getränken dem regen Treiben zu!

Rundfahrt: 87 Kilometer


6. Tag, Montag, 30. Mai 2011

Unsere Fähre nach Brac ging bereits um 09:00 Uhr. Also standen wir zeitig auf und fuhren nach Markarska. Dort parkten wir den Wagen in der "Fährspur" und warteten auf das öffnen des "Fahrkartenkioskes". Wir bezahlten je 28 Kuna pro Person und 130 Kuna für das Auto.

Nach 50 Minuten Überfahrt legten wir in Sumartin auf Brac an und wir fuhren dann gleich ans andere Ende der Insel, nach Supetar!

 

Wir schauten uns die Altstadt an, machten ein paar Fotos, jausneten Burek und fuhren dann auf die Hochebene Vidova Gora, einem großen Naturschutzgebiet!

 

Von dort oben (778 Meter) hat man eine schöne Aussicht und vor allem sieht man das goldene Horn (Zlatni Rat) von oben super!

Unser nächstes Ziel war das Dörfchen Bol. Hier mussten wir 10 Kuna fürs parken bezahlen, dann schauten wir uns ein paar Gassen an und schließlich fuhren wir zum Highlight unseres Ausfluges: zum Zlatni Rat, dem Goldenen Horn: dem schönsten und ungewöhnlichsten Strand von ganz Dalmatien. Dieser Strand zieht sich nicht der Küste entlang, er ragt ca. 600 Meter ins offene Meer hinaus und die Spitze des "Horns" richtet sich nach der Strömung!

 

Hier ging es schon etwas "touristischer" zu: das parken kostete 50 Kuna! Allerdings könnte man um das Geld den ganzen Tag hier stehen!

Wir bezahlten, parkten und gingen an den Strand! Dieser war wirklich selten schön: Kiefern bis ans Meer, türkisfarbiges Wasser, weißer Kiesel!

 

 

Ich ging etwas schwimmen und nach einer Ruhepause mussten wir nach Sumartin zurückfahren; unsere Fähre, und es war dies die letzte des Tages, ging um 15:30 Uhr!

Wieder 186 Kuna bezahlt, wieder 50 Minuten Überfahrt. Am Festland kauften wir noch ein und abends grillten wir beim Wohnwagen!


Tag 7:

Diesmal hatten wir etwas ganz besonderes vor; wir fuhren in den Nationalpark Biokovo und machten dort mit dem Auto einen Ausflug zum Gipfel des Sveti Jure; 1762 Meter! Eintritt pro Person: 40 Kuna.

Die Bergfahrt war spektakulär: viele Kehren, teilweise ungesichert am Abgrund entlang, enge Straßen und ein Aha-Erlebnis: Wildpferde auf der Fahrbahn!

Zum Glück war wenig Verkehr, wir mussten nur einmal ausweichen und am Gipfel konnte ich locker wenden!

 

Beim runterfahren sind wir in der Vrata Biokova eingekehrt; uriges Lokal mit dalmatinischen Spezialitäten!

 

Nachdem wir uns gestärkt hatten fuhren wir zu unserem nächsten Ziel: der Wallfahrtsort Svetiste Vepric. Hier sind wir auch schon einige Male vorbeigefahren, diesmal stoppten wir und sahen uns diese religiöse Stätte einmal an; sehr ruhig; sehr schön.

 

Von dort ging es nach Kravivca. Ich besichtigte den dortigen, neu angelegten Campingplatz: Autocamp Kravivca: ein Teil terrassenförmig (für Zelte), mehrere ebene Stellplätze für Gespanne und Wohnmobile, ein kleines Sanitärgebäude, Entfernung zum Strand ca. 200 Meter - nichts los: ein Wohnmobil am Platz!

Wir schauten uns bei dieser Gelegenheit gleich den Strand von Krvavica an und ich kann diesen nur empfehlen: weißer Kiesel, Kiefern bis fast ans Meer, eine kleine Imbissbude, Parkplätze, WC, Kinderspielplatz, Tretbootverleih! Noch war hier nichts los - absolute Ruhe!

 

Gleich nebenan gibt es in Bratus eine Marina mit Kran! 

Am späteren Nachmittag waren wir wieder auf unserem Campingplatz und bezahlten gleich unsere Rechnung: dank ACSI minus 10 Prozent und so kamen wir auf 21,00 Euro/Nacht!

 

 

Wir gingen noch an den direkt an den Campingplatz grenzenden Strand; Artina Beach. Angenehm!

Auf der Terrasse des Campingplatzrestaurant liesen wir den Abend noch gemütlich ausklingen!

 

 

Die Schleiferei, dieses Geräusch beim Auto wurde immer stärker; wir (ich) verschoben das Problem-lösen noch etwas! 


Am achten Tag unserer Reise standen wir zeitig auf, frühstückten noch gut und hängten an.

Unser Ziel war Ploce, die Hafenstadt! Dort kamen wir nach 81 Kilometern ruhiger Fahrt kurz vor 10:00 Uhr an und stellten das Gespann gleich einmal in den Hafenbereich vor eine Fähre!

Wir fragten wann diese denn ablege, erhielten "10:15 Uhr" als Antwort und eilten zum Büro von Jadrolinja um uns die Tickets für die Überfahrt nach Trpanj zu besorgen!

 

Die Überfahrt war nicht gerade günstig: Personenpassage: 32 Kuna, Auto: 138 Kuna und unglaubliche 225 Kuna für den Wohnwagen!!! Zum Glück hatte er keine 5 Meter Länge ( :-) ) - sonst wäre es noch teurer geworden!

Ankunft in Trpanj auf der Halbinsel Peljesac um 1110. Wir fuhren dann gleich bis zum Campingplatz Nevio Camping kurz vor Orebic durch.

Nach einer kurzen Platzbesichtigung entschieden wir (ich) uns für eine Parzelle in der ersten Reihe, ganz unten am Campingplatzgelände - Parzelle 3!

 

Die Zufahrt dorthin war recht mühsam, die Straße recht eng, eine Spitzkehre mit "nur" vier mal reversieren gemeistert, auf der Parzelle dann noch den WW gedreht und auch noch aufbocken müssen, aber: dank Mithilfe der netten Campernachbarn (aus D): geschafft!

Dieser Tag wurde dann zum "faulen Tag"; wir waren einkaufen (zu Fuß), erkundeten den Campingplatz, speisten beim Wohnwagen und hockten "bis zum finster werden" draußen!


9. Tag

Wir haben lange geschlafen und gemütlich gefrühstückt. Dann sind wir zu einer kleinen Tour aufgebrochen: unsere erste Station war das Franziskanerkloster ober Orebic. Von dort hat man eine traumhafte Aussicht nach Korcula und ich machte wieder einmal "einige" Fotos!

 

Wir besichtigten im Kloster auch das kleine, aber feine Museum (Eintritt 20 Kuna/Person) und gingen etwas spazieren.

Dann fuhren wir über Kuciste und Viganj, anfangs immer am Meer entlang, bis Loviste, ans westlichste Ende der Halbinsel.

Dort saßen wir gemütlich am Hafen und legten eine Kaffeepause ein. In Loviste ist es sehr, sehr ruhig. Hier war fast gar nichts los, es gibt aber Restaurants, Konobas, ein Postamt, 2 Mini/Supermärkte.

 

Wer die Ruhe sucht, hier ist er richtig; in der Nähe gibt es auch einen Campingplatz!

Wir fuhren zum Campingplatz zurück, kauften unterwegs ein und kochten uns was. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Strand.


Freitag, 3. Juni 2011, der 10. Tag:

Vormittags fuhren wir nach Orebic und parkten das Auto ca. 200 Meter vor dem eigentlichem Fähren-Parkplatz!

Dann spazierten wir ein wenig durch die Gässchen der Altstadt und bewunderten einige der alten Kapitänsvillen.

 

 

Nach einer Kaffeepause an der Strandpromenade kauften wir uns Tickets für die Personenfähre und kurz darauf waren wir an Bord des Schiffes und fuhren nach Korcula! Ticket pro Person: günstige 12 Kuna!

Nach nur 20 Minuten Überfahrt legten wir auch schon auf Korcula an und wir freuten uns wieder hier sein zu können! Hier hat es uns 2004 schon so gut gefallen!

 

Wir schlenderten durch die engen Gässchen, besichtigten die Katedrala Sveti Marko (St. Markus) und das Marko-Polo-Haus (Eintritt 15 Kuna).

Um 14:00 Uhr fuhren wir wieder zurück aufs Festland.

Wir kühlten uns im Pool des Campingplatzes ab und räumten beim/im WW etwas zusammen; manche Sachen wurden aussortiert!

Schließlich bezahlten wir den CP: 50 Euro für 3 Nächte ( 6,4 % Rabatt ACSI ).

 

Danach setzten wir uns ins Campingplatzrestaurant und speisten bei hervorragender Aussicht zu Abend!


Tag 11, 4.6.2011

Abfahrt vom Campingplatz um 09:00 Uhr. Eine Stunde später und 57 Kilometer weiter waren wir bereits am nächsten Platz: Camping Prapatno, Nähe Ston!

Nach dem schnellen Aufbau machten wir uns erst mal ans Wäsche waschen!

Danach war eine Strandbesichtigung und etwas baden angesagt! Der Campingplatz ist durch einen Zaun vom Sandstrand getrennt, Fußweg ca. 3 - 10 Minuten, je nach Standplatz!

Sandstrände sind ja nicht gerade mein Fall, dieses weite "hinausmarschieren" und die Reiberei in den Badeschuhen - ich muss es nicht haben.... aber so für zwischendurch geht es schon mal!

Unser Mittagessen nahmen wir beim Wohnwagen ein, danach ruhten wir ein wenig.

 

Am späteren Nachmittag spazierten wir zu den Klippen außerhalb der "Sandstrandbucht" und dort konnte wir dann ganz alleine und ohne das lästige Badezeugs baden! Fußweg ca. 10 Minuten!


Am Sonntag, dem 5. Juni

 

fuhren wir nach Ston. Wir schauten uns zunächst das wuchtige Kastell Veliki Kastio an und spazierten dann über einen Teil der Festungsmauer; der längsten Verteidigungsmauer Europas (Eintritt: 30 Kuna/Person), WC gratis!

Nach ein paar Fotos schlenderten wir noch durch ein paar Gässchen von Ston, setzten uns wieder ins Auto und fuhren ins nur wenige Kilometer weit entfernte Mali Ston. Hier war überhaupt nichts los, der Ort wirkte wie ausgestorben! Nach einer Runde durch die Gassen kehrten wir zum Campingplatz zurück!

Wir kühlten uns im Meer ab und tranken Kaffee an der Strandbar.

 

Am Abend fuhren wir zu dem Restaurant hoch über dem Campingplatz und aßen dort hervorragend und mit Spitzenaussicht zu Abend!

Bei der Rückkehr bezahlten wir den CP und saßen dann noch eine Zeit lang vorm WW.

 

Einer unserer Nachbarn, es war ein Niederösterreicher, half mir dann bei der Feststellung dieses lästigen "Schleifproblemes". Er meinte wie weit ich mit den abgefahrenen Bremsbelägen den noch fahren wolle, es reibe schon Eisen auf Eisen; er würde nicht mehr mit einem Wohnwagen hinten dran fahren.... - uppps


13. Tag - ein Stückchen der Heimat entgegen.

Es war Zeit wieder ein paar Kilometer retour zu fahren.

Aber vorher mussten wir noch das Problem mit den abgefahrenen Bremsbelägen lösen.

Also stellten wir den Wohnwagen am Parkplatz in Ston in eine Parklücke und fuhren Richtung Neum. Unterwegs sahen wir das Schild und die Werkstatt: Autoservice. Wir stoppten und zeigten dem Chef unser Problem. Er meinte "ten minutes" und knapp 1,5 Stunden später hatten wir neue Bremsbeläge und waren um 300 Kuna ärmer!

 

Problem gelöst - retour zum Wohnwagen! Angehängt und es ging los: Ziel unbekannt!

Wir nahmen die Küstenstraße, fuhren durch Bosnien/Herzegowina - Neum und kauften im Nevreta-Tal Brombeerschnaps und Lavendelhonig ein.

Dann ging es durchs Hinterland, auf der 62er schließlich bis Vrgorac und dort weiter bis Ravca. Dort war endlich die Autobahnauffahrt!

 

Unterwegs sahen wir viel von den gewaltigen Baustellen für die neue Autobahn.

Wir wollten anfangs  in die Nähe von Sibenik fahren, waren dann aber so gut unterwegs das wir erst mal bis zur Raststation "Krka-Belvedere" fuhren. Dort speisten wir gut und einigermaßen günstig und hatten eine schöne Aussicht auf Skradin und die Krka!

Wir sahen uns die Landkarte und danach den kroatischen Campingführer an und entschieden uns dann bis zum Campingplatz Adriasol in Novigrad durchzufahren!

 

 

Der Campingplatz war fast leer, wir hatten eine Riesenauswahl freier Parzellen und entschieden uns für ein schönes Plätzchen am Meer, bzw. 2 Meter ober dem Meer.

Das Abendessen nahmen wir auf der Terrasse des nahegelegenen Hotels ein; war ausgezeichnet!

 

 

Anreisekilometer: 332


Tag 14

Kurz vor Mittag spazierten wir in das Dorf, nach Novigrad. In diesem Ort war nichts los, während der 1,5 Kilometer Fußmarsch kamen uns 4 Leute entgegen!

Wir quälten uns die vielen Stufen, alle unterschiedlich hoch und tief, bis zur Ruine "Festung Fortica" hoch.

 

Von dort hatten wir eine schöne Aussicht auf den Ort.

Nachmittags machten wir eine Ausfahrt:

 

Zuerst ging es nach Karin Donji. Von dort hatten wir einen guten Ausblick auf das Karinsko More (Karins Meer!).

In Jasenice, einem kleinen Ort im Hinterland, stoppte mich die Polizei!

Ich bin im Ortsgebiet (eine lange Gerade inmitten eines Buschwaldes!) 77 km/h gefahren. Der Herr Polizist wollte 500 Kuna von mir (70 Euro!).

Ich versuchte natürlich zu handeln, wollte 300  bezahlen - nichts ging! Mir wurde der Strafkatalog gezeigt, normalerweise wären sowieso 1000 Kuna fällig; die 500 gelten für Geschwindigkeitsüberschreitungen von 10 - 20 km/h!!

Nun gut, ich zeigte mich reuig, erzählte von den zwei Wochen Urlaub und wie sehr uns Kroatien gefällt, das ich gerne fotografiere und gerade unterwegs sei um Fotos zu machen.

Dann zog ich meine Geldbörse, hatte natürlich zu wenig und rief Karin, die geduldig im Auto wartete. Sie sollte mir die fehlenden 100 Kuna bringen!

Der Polizist meinte "you pay??" und war überrascht das ich nicht weiter handelte und mein Vergehen einsah! Dann legte er seinen Strafzettelblock wieder ins Auto und sagte "ok, Robert"!

 

Das war´s - ich durfte fahren! HVALA!

 

Dann wollten wir uns Starigrad/Paklenica ansehen; wir waren auch dort - nur: es gibt dort nichts zu sehen, das ist "nur" ein Touristenort....

 

Wir tranken was an der Promenade und kauften dann beim Fleischer ein. Danach ging es retour zum Campingplatz. Unterwegs stoppten wir noch einmal kurz an der Brücke "Most Maslenica". Hier wäre Bungee-Jumping möglich: Höhe: 50 Meter!

Am Campingplatz angekommen entledigte ich mich gleich der Kleidung; hinter unserer Parzelle ging eine Stiege zum Meer; und da wir ja die einzigen in dieser Reihe waren erklärte ich den Strand zum FKK-Gelände....

 

 

Rundreisekilometer: 101


In der Nacht, es war 01:30 Uhr,  weckte uns ein starkes Gewitter! Es donnerte "urlaut" und viele Blitze erhellten die Nacht! Die Markise war mit insgesamt 3 Bändern gesichert, eines verrutschte aber immer! Lösung: Antirutschmatte! Bravo!

 

Blitz und Donner sowie stärkere Windböen hielten uns dann wach, bzw. liesen uns immer nur kurz eindösen!


Am Nachmittag des 15. Tages bezahlten wir den Campingplatz; dabei musste ich mich etwas ärgern!

Die Rezeption und die Bar sind nur von 08:00 - 12:00 Uhr und von 16:00 - 20:00 besetzt!!

Das wäre ja noch zu ertragen! Der Platz ist abends nicht beleuchtet! Geht ja auch noch....

Aber: 4,00 Euro pro Tag für Strom zu verrechnen PLUS weitere 2 Euro pro Tag für Service/Hygiene zu nehmen (was auch immer das ist) erhöhte kurzfristig meine Pulsfrequenz!

 

Ich war noch ein letztes Mal schwimmen und am Abend marschierten wir in den Ort.

Wir gingen zur Konoba Mika, diese war in einem ausgebauten Dachboden!

 

Dort nahmen wir unser letztes Urlaubs-Abendessen in Kroatien zu uns und feierten mit ein paar Schnäpsen und Pelinkovac unseren Abschied.....


16. und letzter Tag, Donnerstag, 9. Juni 2011 - Heimreise

Auch beim heimfahren stress- und staufrei überall durchgekommen!

Wir nahmen die Strecke über den Velebit, vorbei an den Plitvicer-Seen bis Karlovac.

Erst hier fuhren wir auf die Autobahn auf. Auf der Grenze HR/Slo war fast gar nichts los und in Spielfeld kann man sowieso durchfahren.

 

Wir tankten in Slowenien noch einmal voll und waren am Nachmittag in Graz!


Gesamtkilometer Urlaub 2011: 2203