Eine Woche Kroatien

Unser erster Urlaub 2016 sollte eigentlich eine sonnige Woche in Kroatien werden - die Insel Pasman sollte diesmal unser Ziel sein.

Das Wetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung - laut Vorhersage würde es auf Pasman fast immer regnen und die Temperaturen würden keine 20 Grad erreichen.

Wir entschieden uns nach ausgiebigem Studium der Online-Wetterkarten am Abend vor unserer Abreise also für ein anderes Ziel: Pag sollte es werden, und da wollten wir eine Woche am Campingplatz Strasko verbringen!

Im Endeffekt waren wir auf Pag, dann in Zaton und schließlich in einer Therme in Slowenien....

 

Doch schön der Reihe nach:

Wir fuhren am Muttertag 2016, es war der 8. Mai, am späteren Nachmittag noch Richtung Süden.

Anfangs schien noch die Sonne, später fing es an zu regnen und dies sollte dann auch den ganzen Urlaub so bleiben...

 

Es war kaum Verkehr und so erreichten wir kurz nach 19:00 Uhr unser Tagesziel: den Campingplatz Slapic in Mreznicki Brig, ein paar Kilometer nach Duga Resa.

208 Kilometer

 


Tag 2, Montag, 9. Mai

Nach einem guten Frühstück in einer Bäckerei in Duga Resa liesen wir uns von "Lisa" (unser Navi!) durch einen Wald und über schmale Seitenstraßen zur Autobahn lotsen.

 

Wir blieben bis zur Ausfahrt "Zuta Lokva" auf der Autobahn und fuhren dann über den Vratnik Pass bis Senj, wo wir gleich in der ersten Bank Euro gegen Kuna tauschten.

Dann fuhren wir auf der Küstenstraße bis zum Fährhafen von Prizna und sahen der Fähre beim ablegen zu..... Die nächste fuhr 70 Minuten später!

Auf Pag angekommen fuhren wir als zweites Fahrzeug von Bord; dabei setzten wir mit unserem weit überstehenden Radträger auf der Rampe auf....

Die "Transportfläche" aus Riffelblech stand den Rest des Urlaubs etwas schief....

Wir fuhren gleich direkt nach Novalja und checkten am Campingplatz Strasko ein.

Der Platz war fast leer, es gab genug schöne Plätze in guter Lage zum auswählen, wir entschieden uns für Parzelle 250 und richteten uns dort ein.

Den Nachmittag verbrachten wir mit spielen und am Platz spazieren gehen.

Am Abend fuhren wir mit den Rädern in den Ort und drehten eine Runde durch die Gassen.

Es war noch nichts los, die meisten Restaurants hatten aber schon offen und die Kellner warteten vor den Eingängen auf Kundschaft.

 

Wir speisten dann in der Konoba Pifra.

178 Kilometer

 


3. Tag

Faul sein war angesagt. Wir blieben den ganzen Tag am Campingplatz. Karin war mit Colin in der Hängematte; wir hatten Zeit zu lesen, waren am Strand Steine werfen und Türme bauen, besuchten den Spielplatz und sahen uns den ganzen Campingplatz an.

Dieser war riesig, es gab viel zu sehen, unter anderem einen Streichelzoo und eine schöne Pool-Landschaft.

 

Unser Abendessen nahmen wir im Campingplatzrestaurant ein.


Am vierten Tag unserer Reise

starteten wir am späteren Vormittag trotz starker Bewölkung zu einer Radtour.

Wir wählten zwei Routen aus der Radkarte aus. Diese Karte war zwar recht übersichtlich, aber unterwegs war dann kein Weg, und schon gar keine Kreuzung, gekennzeichnet und so mussten wir uns gleich zu Beginn in Novalja erst mal durchfragen wie wir zum Strand "Planjka-Trincel" kommen. Dort begann die Radtour 5 und diese wollten wir dann mit der "2" verbinden!

Wir erreichten schließlich Stara Novalja, hier reiht sich ein Appartementhaus ans andere, und fuhren bis ans Ende der Asphaltstraße. Von dort ging dann die Route 2 weiter: auf Schotterpiste!

Es fing zu regnen an und auch der Wind wurde immer stärker.

Der "Radweg" führte dann durch karge Felslandschaft, hatte viele, kleinere Steigungen und wieder kurze Abfahrten. Es war recht anstrengend und bei den Gabelungen nicht ersichtlich wie es denn weitergehen könnte!

Wir fuhren schließlich auch noch die "8er-Tour" und kamen kurz nach Mittag wieder in Novalja an wo wir uns bei einem Bäcker stärkten.

 

Nach einem Einkaufsstopp beim Supermarkt radelten wir zum Campingplatz zurück, wo wir gerade noch vor dem nächsten Regenschauer ankamen.

24,3 Gesamtkilometer; reine Fahrzeit 02:24 Stunden.

 

Es regnete dann den ganzen restlichen Tag und laut Wetterprognose war keine Besserung in Sicht.

 

Wir beschlossen weiterzufahren - im Auto können sitzen wir schließlich auch beim fahren...


Tag 5

Beim bezahlen nutzten wir gleich das Internet an der Rezeption und sahen nach wo das Wetter besser werden würde. Wir entschieden uns dann für Zaton, dort sollte es die nächsten Tage wieder auflockern...

 

Gleich in der Nähe von Novalja war der Partystrand Zrce - diesen sah ich mir noch kurz an und dann fuhren wir bis Zadar durch.

Wir parkten im Hafenbereich - dort hatte der Ducato gerade so Platz - mit der Schnauze am Kai!

In Zadar waren wir ja schon ein paar Mal, aber noch nie im Regen.

 

Wir spazierten knappe zwei Stunden durch die Gassen und fuhren schließlich zu unserem Tagesziel, dem Zaton Holiday Resort.

An der Rezeption erhielten wir einen Plan des riesigen Areals und so suchten wir uns ein Plätzchen.

Unsere erste Wahl fiel auf Parzelle Nummer 344; wir hatten Glück, diese war nicht reserviert.

Wir stellten das Wohnmobil dort ab und gingen erst mal was Essen.

Es gibt am Platz mehrere Restaurants, unsere Wahl fiel auf ein Selbstbedienungs-Buffet.

Sowas hatten wir noch auf keinem Campingplatz: wir bezahlten 69 Kuna pro Person und konnten dann Essen und Trinken so viel wir wollten!

Nachdem wir unsere Mägen gefüllt hatten spazierten wir noch zum Meer und richteten uns dann "häuslich" ein: Wohnmobil gerade, Markise raus, Sachen zum Trocknen aufgehängt...

 

Den Rest des Tages verbrachten wir bei Sonnenschein (!) auf unserer Parzelle und am gegenüberliegenden Spielplatz!

100 Kilometer

 


6. Tag, Freitag, der 13.

Es hat so ziemlich den ganzen Tag geregnet - die Wetter-Vorhersage war "für die Fisch´ "!

 

Wir verbrachten viel Zeit IM Wohnmobil, waren wieder im Selbstbedienungs-Buffet und in einer kurzen Regenpause mit Colin am Spielplatz!

Da laut Wetterprognose keine Besserung in Sicht war; ganz Südeuropa war bedeckt; beschlossen wir weiterzufahren.

Und zwar in Richtung Heimat, mit einem Thermenbesuch.

 

Wir entschieden uns für Catez in Slowenien.


Tag 7, Samstag, der 14. Mai 2016

Wir packten all das nasse Zeugs in IKEA-Taschen und fuhren gleich nach dem Frühstück in Richtung Norden.

Gegen Mittag waren wir in Catez ob Savi bei der Therme Catez.

Nach dem Mittagessen spazierten wir noch ein wenig am Gelände herum und dann gingen wir für drei Stunden in die Therme!

 

Diese war recht gut besucht und dementsprechend laut! Egal, Colin konnte endlich mal ins Wasser und hatte viel Spaß!

313 Kilometer

 


Am achten Tag der Reise

ging es wieder nach Hause. Es schüttete die ganze Nacht wie aus Kübeln, die Wiese war komplett aufgeweicht und wir sorgten uns schon ob wir da überhaupt ´rauskämen.

Zum Glück hatten wir gleich Grip, die Räder drehten nicht durch und wir erreichten den Asphalt...

 

Wir fuhren über Krsko und Celje zur Autobahn und stoppten noch beim Duty-Free-Shop am Autobahngrenzübergang Spielfeld.

Dort sprang der Ducato dann plötzlich nicht mehr an - kein Strom....

Schuld war das Anschlusskabel am Pluspol der Batterie - dieses war losgeprellt und hatte so keinen Kontakt mehr.... Ich hatte vor dem Urlaub dort noch die Sirene angeschlossen; beim Wiedereinbau der Batterie drehte sich die Befestigungsschraube der Batteriepolklemme immer durch und so lies ich "es gut sein".... Fehler.

 

Zu Mittag waren wir wieder in Graz und kehrten auf das nach dem Urlaub obligatorische Schnitzel ein.

 

 

193 Kilometer


Wir hatten diesmal ziemliches Wetterpech; schade.

Eigentlich wollten wir eine schöne Woche am Meer verbringen; mit gelegentlichen Fahrradausflügen, eventuell baden und das neue Standup Paddelbord ausprobieren...

Naja, das Wetter spielte halt nicht mit, kann man nichts machen.

Wir machten ja immerhin eine kleine Radtour und waren ab zu spazieren.

Und in Catez waren wir ja auch schon lange nicht mehr.

Außerdem hatte ich von Zadar noch keine Regenfotos :-)

 

Das Wichtigste war eine Woche zusammen im Wohnmobil zu verbringen, und das hatten wir ja...


Statistik:

 

992 Gesamtkilometer

 

133,6 Liter Diesel verbraucht

 

Dieselkosten: 133,85 Euro

 

Fähre Prizna-Zigljen: 188 Kuna (ca. 25,20 Euro)

 

Mautkosten:

Slowenien, 1 Montatsvignette: 30,00 Euro

Kroatien: gesamt 345 Kuna (ca. 46,30 Euro)

 

Campingplatzgebühren:

Gesamt: 168,34 €

Slapic, Slo; 1 Nacht: 148 Kuna (ca. 19,80 Euro)

Strasko, Pag: 3 Nächte: 437 Kuna (ca. 58,60 Euro)

Zaton; 2 Nächte: 387,49 Kuna (ca. 52 Euro)

 

Terme Catec; 1 Nacht: 37,94 Euro