eine Woche Istrien


Wir hatten im August noch eine Woche Urlaub und wussten anfangs nicht so recht wo wir hinfahren sollten. Das Wetter war ja diesen Sommer nicht so berauschend, von stabil schon gar nicht zu reden....

Eigentlich wären wir gerne in die Berge gefahren; Tirol oder das Salzkammergut hätten uns interessiert.

Laut Wettervorhersage (online.de) wäre es in Kroatien recht schön; zwar keine 30 Grad mehr, aber meist sonnig - so die Prognosen.....

Also entschieden wir uns für Istrien; Campingplatz Ulika bei Porec.

 

Wir wollten diesmal eine Woche faulenzen, nicht herumfahren.....



1. Tag, 22. August 2014

Das Wohnmobil stand fertig bereits fertig beladen in der Gasse; ich musste noch bis mittags arbeiten.

Um 14:20 Uhr war es dann soweit: Start in den Süden!

4 Stunden und 296 Kilometer später parkten wir in Koper ein.

Wir beschlossen schon zu Hause das wir diesmal endlich mal die Altstadt dieser slowenischen Küstenstadt besichtigen - wie oft sind wir hier schon vorbeigefahren....?

Es gibt einen bequem zu erreichenden, gebührenpflichtigen Großparkplatz am Rande der Altstadt und dort stellten wir den Ford ab.

Dann schlenderten wir durch die Gässchen; Koper hat eine schöne Altstadt, großteils autofrei.

Wir orientierten uns am Kirchturm und erreichten auch bald den "Hauptplatz", den "Titon trg".

Bei unserem Besuch war der Platz und auch der Turm der Kathedrale wegen eines Konzertes gesperrt und mit Sichtschutzzaun abgeriegelt......

Super, oder? Da fahren wir endlich mal nach Koper und dann das....

Der Turm der Kathedrale wäre nämlich sonst bis 19:30 Uhr zu besteigen und auch den Prätorenpalast hätte ich gerne angesehen!

 

Bei einem Bäcker versorgten wir uns dann mit Burek und anderem leckerem Gebäck und hatten somit unser Abendessen intus!

An der Promenade liesen wir uns dann noch ein Eis schmecken, dann zahlten wir 1 (!) Euro fürs parken (fast 2 Stunden) und fuhren weitere 6 Kilometer - nach Izola, zum Wohnmobilstellplatz!

Dieser kostet 15 Euro für 24 Stunden; die Gebühr ist an Parkautomaten zu entrichten! Achtung! Der Automat nimmt nur Münzen! Wir waren gleich über die Straße, bei einem Tschecherl beim Stadion wechseln. Es wären 4 Stromanschlüsse vorhanden - aber um da was zu bekommen muss man sicher schon mittags einparken....

 

Zu Beginn unserer Nachtruhe war es dort recht laut - es gab wohl ein Konzert oder ein Fest in der Innenstadt....

302 Kilometer

 


2. Tag, Samstag

07:00 Uhr Tagwache.

Wir frühstückten dann im Ort bei einem Bäcker, es gab sogar Kaffee.

Dann machten wir einen Rundgang durch die Gässchen der Altstadt von Izola.

 

Die Kirche hatte leider noch geschlossen, der Palazzo Besenghi degli Ughi hatte Samstags leider auch zu.

Kurz nach 09:30 Uhr verließen wir Izola und erreichten bereits gegen 11:00 Uhr unser Ziel: Campingplatz Ulika.

Wir spazierten erst mal über den Riesenplatz und suchten uns ein freies Plätzchen auf einer der unparzellierten Flächen. In der "FZ 1" wurden wir fündig - ein schöner Platz mit Aussicht aufs Meer, nicht weit zum Bäcker, Sanitärgebäude in der Nähe - perfekt!

Wir richteten uns ein und verbrachten dann den Tag unter der Markise sowie am Spielplatz.

 

Das Abendessen nahmen wir in einem der CP-Restaurants ein.

57 Kilometer

 


Sonntag, 24. 8. 2014 - Tag 3

Ich war schon kurz nach 07:00 Uhr beim Bäcker-Stand und holte unser Gebäck.

Später sahen wir immer wieder längere Schlangen vor dem Stand - es ging aber recht flott dahin und alle Kunden wurden rasch und freundlich bedient!

Tagsüber waren wir recht faul - Entspannen war angesagt!

Wir waren am Spielplatz, saßen in der Sonne vor dem Wohnmobil und haben viel gelesen.

Zu Mittag waren wir im "Palme", dem zentralen Restaurant am Platz und ich wählte eines der drei angebotenen Menüs - Fisch. Naja, war nicht besonders....

Am Nachmittag war schwimmen angesagt - das Meer war sehr warm.

 

Abends grillten wir.


4. Tag

Am Vormittag fuhren wir mit den Fahrrädern nach Porec. Es ging meist eben dahin, wir sahen unterwegs einige "nette" Strände und kamen durch ein paar Feriensiedlungen, bzw. bei einigen Hotelburgen vorbei.

Die Räder stellten wir am Rande der Fußgängerzone ab und dann besuchten wir erst mal eine Bank um uns ein paar Kuna zu holen - super Kurs: 7,57 Kn für 1 Euro - am CP bekamen wir nur 7,33 !

 

Wir bummelten durch das Örtchen, zuerst den Kai entlang, dann durch ein paar Gassen, verkosteten Burek, Croissants und Kaffee und deckten uns noch beim Konzum mit ein paar Sachen ein.

Dann radelten wir wieder zum Campingplatz zurück.

 

Der Nachmittag wurde mit einem Napserl und schwimmen verbracht - diesmal mit Taucherbrille, Schnorchel und Kamera!

Wir bestellten uns bei der Pizzeria 2 Pizzen, diese holte ich wie ausgemacht um 19:00 Uhr und dann setzten wir uns mit den Köstlichkeiten und einer Dose Hopfengetränk an den Strand und sahen der Sonne beim untergehen zu....


Tag 5 - 24.8.14

Der Tag fing schon recht kühl an; es war stark bewölkt und windig.

Das Meer war "unruhig", die Wellen recht hoch und heftig.

Wir spazierten viel am Platz herum und sahen uns alles an; außerdem verbrachten wir viel Zeit am Spielplatz!

Das Wetter blieb leider den ganzen Tag über "beschienen"!

 

Unser Abendessen nahmen wir diesmal im "Grill" ein - ich orderte Goldbrasse und bekam ein recht großes Exemplar des delikaten Fisches - 500 Gramm schwer! Der Preis dafür war trotzdem recht günstig: 125 Kuna, das sind etwa 17 Euro!

Auch hier gab es beim bezahlen ein Schnapserl.

 

 

Dieses Lokal gefiel uns am Platz am besten.


6. Tag, Mittwoch, der 27.8.

Der Tag begann mit Sonnenschein - herrlich, fast windstill, wolkenlos!

Das Meer hatte zwar noch immer diese hohen Wellen - aber das Wetter passte wieder!

Die Wellen wurden mir später zum Verhängnis: es war sehr schwer wieder in Richtung Land zu schwimmen, und als ich es fast geschafft hatte warf mich eine Welle zu einem Felsen im Wasser; Abschürfungen am Handgelenk und an der Kehrseite waren die Folge...

 

Wir genossen den Tag in der Sonne und waren viel schwimmen.


Donnerstag, 28.8.2014 - unser 7. Tag

Wir setzten uns nach dem Frühstück auf die Räder und fuhren nach Cervar-Porat.

Dieser Ort hat seine besten Zeiten schon lange hinter sich; viele Häuser, Geschäfte und sogar ein großes Hotel direkt an der Promenade stehen leer.

Eine große Wasserrutsche am durchaus schönen Strand ist anscheinend auch schon länger außer Betrieb!

Es gibt eine große Marina mit Ladekran; einige Supermärkte, Fleischhacker, Bäckereien, Bankomat und Wechselstube, Postamt, Touristen-Info, Souveniershop mit Badeartikel sowie einige Cafes und Restaurants.

Man bekommt hier also eigentlich alles - und vieles günstiger als am Campingplatz!

Abends wird hier sicher mehr los sein, der Ort liegt ja eigentlich recht zentral, ist leicht zu erreichen und sogar in Sichtweite vom Campingplatz Solaris.

 

Wir kehrten zuerst bei einem Bäcker und dann noch in einem Cafe an der Promenade ein und kauften in einem Supermarkt noch einiges ein.

Dann radelten wir, meist am Meer entlang, durch ein Wäldchen und sahen immer wieder schöne Strandabschnitte. Sogar den einen oder anderen Wildcamper entdeckten wir dort....

Die Mittagszeit verbrachten wir dann unter der Markise; am späteren Nachmittag fingen wir mit dem verstauen und zusammenpacken an.

Das Abendessen nahmen wir diesmal im "Grill II", direkt am Meer, ein. Somit hatten wir alle 5 Lokale des Campingplatzes ausprobiert! Wie schon erwähnt hat es uns im "oberen" Grill am besten geschmeckt und auch am besten gefallen!

 

Nach dem Essen packten wir den Rest zusammen und befestigten die Räder wieder am Radträger!


8. Tag - Heimreise

Abfahrt vom Campingplatz: 08:00 Uhr.

Wir fuhren auf "Nebenstraßen" und schließlich auf einer 4,4 Kilometer langen Schotterpiste (anscheinend wird die Straße saniert) nach Groznjan.

Ein sehenswerter, sehr ruhiger Ort; herrlich gelegen, schöne Altstadtgässchen, tolles Flair!

 

Wir frühstückten ausgezeichnet im Gastgarten eines Cafes mitten im Ort, spazierten die meisten engen Gässchen ab und fuhren mit ein paar Fotos mehr im Kasten über Buje Richtung Heimat.

Um 11:00 Uhr waren wir am Kreisverkehr von Plovanija und dann standen wir auch schon im Stau.....

 

Nach 25 Minuten fuhren wir über die Grenze nach Slowenien, hatten dann noch zähflüssigen Verkehr bis Koper und erreichten nach zwei einstündigen Pausen schließlich um 17:30 Uhr Frannach.

Heimreisekilometer: 350

 

 

Gesamtkilometer: 709