Samstag, 8. Juli 2006, 1. Urlaubstag

 

Wir sind bereits um 01:00 Uhr aufgestanden. Um 02:00 Uhr sind wir von Graz losgefahren. An der Raststation Gralla stoppten wir das erste Mal um Grete abzuholen!

Wir kamen gut voran, hatten keinen Stau, machten 4 Pausen und einen Tankstopp!

 

Nach 532 Kilometern waren wir um 10.15 Uhr am Ziel:

 

Dem Campingplatz Adriatic bei Primosten!

 

Dieser Platz hat uns 2005 auf der Rückfahrt von Hvar so gut gefallen das wir ihn für unseren Urlaub 2006 ausgewählt hatten.

Wir hatten vorsichtshalber eine Parzelle reserviert. Das hätten wir uns sparen können, der Platz war vielleicht zu 60 Prozent gefüllt.

Nun, jetzt hatten wir schon diese für uns recht günstige Parzelle (nicht weit zu den Sanitäranlagen für Mutters schwere Beine und nicht weit zum Strand) reserviert und konnten noch nicht hin! Dort stand noch ein Zelt – wir mussten warten.

Eine Stunde später war es soweit – der „Vormieter hatte fertig gepackt und wir parkten ein! Leider stand mitten auf der Parzelle ein Baum und so war das ausrichten des Wohnwagens etwas mühsam – das Vorzelt sollte ja auch noch Platz haben….

Beim hin- und herschieben passierte dann ein Malheur: der Unterarm meiner Mutter wurde zwischen Baum und Wohnwagen eingeklemmt und arg abgeschürft! Zum Glück war nichts gebrochen, der Arm war trotzdem sofort geschwollen!!

Schließlich begannen wir mit dem Aufbau. Zuerst musste einmal alles aus dem Wohnwagen raus was wir am Vortag so schön hineingeschlichtet hatten…..

Und dann ging es los, Vorzelt aufgebaut, Vorzelt-Teppich rein, 2 Notbetten und ein Regal ins Vorzelt gestellt, ein Küchenzelt ans Vorzelt gebaut – dies war dann mein Schlafzelt!

Im Wohnwagen schliefen dann Karin und Grete, im Vorzelt Mutter und Stefan und im „Anbau“ ruhte ich!

Zum Schluss errichteten wir noch unseren Pavillon Marke Eigenbau: man nehme eine Plane 3 x 4 Meter und jede Menge Zeltstangen sowie Gummispanner und Zeltschnüre! Dann noch kurz alles am Boden hinlegen und mit Hilfe von 4 Personen aufstellen…..!

Darunter kamen zwei Campingtische und 6 Sessel sowie ein Lampenschirm!

 

Nach dem Aufbau erfrischten wir uns im Meer. Danach stärkten wir uns an der Strandbar des Campingplatzes! Dort gab es ausgezeichnet schmeckende Sprotten (kleine Fische) zu moderaten Preisen!

 


Am zweiten Tag taten wir nicht viel:

 

Wir waren abwechselnd am Meer und beim Wohnwagen. Zu Mittag gab es Tomatensalat und am Abend kochten wir. Nachmittags war ich mit Stefan am Fußballplatz des Campingplatzes.


3. Tag:

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Trogir. Dort gingen wir erst mal in eine Bank und wechselten!

Danach besichtigten wir die malerische Altstadt! Stefan und ich erklommen den Kirchturm und genossen die herrliche Aussicht! Mutter gab gleich am Anfang auf und Grete und Karin blieben auf der ersten Etage zurück!

Wir spazierten dann noch ein wenig durch die Gässchen und schauten uns den Hafenbereich an. Stefan und ich bestiegen dann noch einen Festungsturm!

Schließlich fuhren wir zum Campingplatz zurück und kochten uns was leckeres!

Den restlichen Nachmittag haben wir am Platz und im Meer verbracht.


Am vierten Tag fuhren wir zunächst einmal nach Sibenik.

Am Hafen bekamen wir keinen Parkplatz mehr und so fuhren wir den Berg rauf und parkten in der Nähe der Festungsruine Sv. Mihovil (hl. Michael).

Diese besichtigten wir dann auch gleich und genossen die tolle Aussicht!

Anschließend spazierten wir durch die engen, verwinkelten Altstadtgässchen hinunter und schauten uns die Kathedrale Sveti Jakov und andere Sehenswürdigkeiten wie den Trg Republike Hrvatske (Platz der Republik Kroatien) und den Rektorenpalast an.

Dann quälten wir uns wieder rauf, durch die tollen engen Gässchen und auch über „einige“ steile Stufen. Wir gingen aufs gerade Wohl nach oben und kamen zufällig fast genau beim Auto hinauf!

Es ging weiter Richtung Zadar -. Wir schauten uns eine Brücke an und fuhren dann über Zaton nach Raslina. Dort kehrten wir ein!

 

Danach fuhren wir zurück nach Sibenik und kauften im Supermarkt ein. Am Nachmittag waren wir wieder am Campingplatz. Wir schwammen viel und kochten uns ein herrliches Abendessen!


5. Tag, Mittwoch, 12.7.:

Wir standen schon um 08:00 Uhr auf und fuhren um 09:00 Uhr nach Skradin. Dort stellten wir das Auto an einem gebührenpflichtigen Parkplatz ab und dann fuhren wir mit dem Schiff nach Skradinski Buk. Dort angekommen schauten wir uns die Krka Wasserfälle an.

Wir spazierten stundenlang durch dieses herrliche Gebiet und ich machte jede Menge Fotos! Die Schifffahrt zum Kloster im oberen Teil mussten wir leider auslassen – das nächste Schiff wäre erst 4 Stunden nach unserer Anfrage gegangen und so lange wollten wir dort nicht warten!

Wir sind dann wieder „ins Tal hinabgestiegen“ und dort eingekehrt!

Nach der Rückfahrt mit dem Schiff nach Skradin bezahlten wir noch 30,00 Kuna fürs parken und fuhren gleich zum Campingplatz zurück!

Dort hieß es faul sein, baden, kochen, essen, Karten spielen…..

 

Das war ein herrlicher Urlaubstag mit vielen Eindrücken!

Mitten in der Nacht weckte mich dann Karin auf und sagte das der Wald ca. 300 Meter vor dem Campingplatz brannte! Als ich dann endlich auf den Beinen war herrschte am Campingplatz schon reges Treiben, fast schon Hektik!

Viele Camper waren auf und schauten zur Rauchwand und den hohen Flammen, welche kaum 300 Meter vom CP entfernt emporloderte!

Es ging nicht lange her und die ersten Wohnmobile reisten ab! Der Camper unter uns und auch der Nachbar gegenüber bauten rasch alles ab, verstauten die Sachen auf die Schnelle in den Wohnwägen und den Autos und flüchteten auch!

Wir diskutierten kurz über unsere Situation und wie wir handeln sollten und beschlossen dann zu bleiben!

Jeder gab ein paar Kleidungsstücke und persönliche Dinge ins Auto. Dieses stellte ich dann außerhalb des Campingplatzes ab um im Notfall nicht in einen Panikstau innerhalb des Platzes zu kommen. Vor dem CP war schon viel los – viele hatten die gleiche Idee und so stand draußen eine Warteschlange mit Autos! Aber alles schön geordnet, in Fahrtrichtung hintereinander aufgefädelt!

 

Bei der Feuerwand wimmelte es dann nur so von Feuerwehrautos und auch am CP fuhr dann ein Fahrzeug der Feuerwehr Patrouille. Schließlich legten wir uns wieder hin, nur so richtig einschlafen konnte keiner mehr!


Am sechsten Tag wurden wir von Hubschrauberlärm geweckt!

Ein Löschhubschrauber und ein Wasserflugzeug löschten den Brand! Das Wasser dazu holten sie aus dem Meer, direkt vor unserem Strand! Und dann flogen sie direkt über unseren Platz!

Um 11:15 Uhr kam dann Franz an. Er hatte vorher keine Zeit und wollte wenigstens ein paar Tage bei uns und Grete verbringen! Seine Fahrzeit aus dem Gebiet Leibnitz betrug nur etwas mehr als 5 Stunden!

Am Abend haben wir gegrillt und aufgrund der Strapazen der Vornacht fielen wir schon um 22:00 Uhr müde in die Betten!


7. Tag

Tagsüber immer wieder mal am Meer gewesen, das Mittagessen beim Wohnwagen eingenommen.

Am späten Nachmittag sind wir dann mit dem Taxiboot nach Primosten gefahren. Das Meer war sehr unruhig und das Boot schaukelte recht wild. Karin und Grete ging es dabei nicht so gut….

Wir haben uns den Hafen und den Ort angesehen und sind dann zum Abendessen eingekehrt!

Zurück zum Campingplatz ging es per Taxi! War sogar günstiger: 50,00 Kuna für die Fahrt!

Am Boot bezahlten wir jeder 15,00 Kuna; 6 x 15 ist 90…….

 

Am Campingplatz sind wir noch an der Strandbar eingekehrt und anschließend noch bei kühlen Getränken vorm Wohnwagen gesessen….

In der Nacht kam dann starker Wind auf und ich stand immer wieder mal auf um nach dem Pavillon zu sehen! Dieser hielt bombenfest – die Gummispanner erfüllten ihre Aufgabe und so hatte der Pavillon im Wind immer „genug Spiel“!


Am Morgen des achten Tages war schon wieder volle Action:

Der Wald brannte schon wieder – anscheinend hatte der starke Wind eines der Glutnester wieder angefacht!

Diesmal kamen gleich zwei Löschflugzeuge und nach einer Stunde war der Brand aus!

 

Wir verbrachten den ganzen Tag am Campingplatz, waren aber wegen des sehr starken Windes nie schwimmen…..


9. Tag, Sonntag, 16. Juli 2006

Franz und Grete standen früh auf und fuhren um 07:30 Uhr nach Hause!

Vormittags machten wir einen Ausflug nach Rogoznica und fuhren dann ins Hinterland zu der winzigen Ortschaft Primosten Bruni. Dort sahen wir uns ein privates „Folkloremuseum“ an und danach überquerten wir einen „Pass“. Von dort hatten wir eine schöne Aussicht auf die Bucht von Grebastica.

Den Nachmittag verbrachten wir am Campingplatz.

Das Abendessen nahmen wir im Restaurant vor dem CP ein und ich freute mich sehr beim durchblättern der Speisekarte; es gab hier Oslic (Seehecht), herrlich.

 

Den musste ich natürlich bestellen und er war wie erwartet – ausgezeichnet! 138 Kn dafür waren auch in Ordnung!


Der 10. Tag, Montag:

Nach dem Frühstück waren wir schwimmen.

Das Mittagessen nahmen wir beim Wohnwagen ein, Karin und ich fuhren dann nach Primosten.

 

Der Fleischer hatte leider zu und so kauften wir im Konzum ein. Am Abend haben wir gegrillt und dann noch lange Karten gespielt.


Den 11. Tag verbrachten wir am Campingplatz; Meer, spazieren, Fußball spielen, Parzelle,…


Am 12. Tag fuhren wir wieder mal nach Primosten.

Wir bummelten ein wenig, wechselten ein wenig Geld und kauften Souveniere.

Danach war baden angesagt.

Am Abend fuhren wir in das Gasthaus auf der anderen Seite der Campingplatzbucht! Jeden Tag sahen wir die Lichter dieses Restaurants herüberleuchten und nun endlich fuhren wir hin.

Ich hatte Appetit auf Fisch und so orderte ich Goldbrasse! Ich bekam eine 60 dag Portion und legte dafür 150 Kn hin. Nicht gerade günstig aber dafür ausgesprochen gut!

 

Später haben wir beim Wohnwagen noch eine Flasche Babic verkostet und Karten gespielt.


13. Tag, Donnerstag, 20. Juli

Am Vormittag kamen überraschend Manfred und Daniela, zwei Freunde aus Graz, die ihren Urlaub in Grebastica verbrachten, vorbei. Sie blieben knapp 1,5 Stunden und es war recht lustig!

Danach gingen wir noch an den Strand und nach dem Mittagessen begannen wir mit dem abbauen und packen.

Zwischendurch haben wir uns im Meer abgekühlt und am Abend war das meiste im Kofferraum verstaut und vor dem Wohnwagen zum einräumen hergerichtet.

Zum Abendessen gingen wir in das Restaurant vor dem Campingplatz.

 

Mutter schlief die letzte Nacht am Campingplatz im Freien am Liegebett und Stefan in der Hängematte!


14. Tag, Freitag, 21. Juli 2006, Heimreisetag!

Um 06:00 Uhr ging der Wecker ab und wir begannen gleich mit dem zusammenpacken und verräumen der restlichen Sachen.

So nebenbei haben wir gefrühstückt!

Dank Mithilfe mehrerer Camper haben wir den Wohnwagen an der Steigung am Auto angehängt.

Diese halfen dann auch noch beim anschieben des Gespannes und so kamen wir ohne Bournout die Steigung hoch!

 

Kurz nach 08:00 Uhr fuhren wir vom CP Adriatic weg.

Nach 07:15 Stunden und 513 Kilometern waren wir wieder zu Hause!


Gesamtkilometer: 1398, davon 353 in der Urlaubsregion.


Es war wieder mal ein schöner Urlaub. Wir haben einiges gesehen und einiges erlebt!

 

Die Orte, die wir uns angesehen haben; Primosten, Trogir, Sibenik, Grebastica, Rogoznica, Primosten Bruni, Skradin und Raslina. Und wir waren bei den Krka Wasserfällen!


Zum Campingplatz Adriatic:

Also uns gefällt es dort sehr gut. Im Strandbereich gibt es viele Felsen, zwischendurch immer wieder kleine mit Kies aufgeschüttete Buchten. Es gibt direkt am/vor dem Platz eine Hundewiese und sogar eine Hundedusche.

Vor dem Platz ist der Miniclub (Animation für die Kinder), ein Restaurant, ein Obstmarkt und ein Supermarkt! Die Parzellen sind recht groß und großteils schattig, es gibt auch einen großen sonnigen Bereich!

Nach Primosten fahren Taxiboote direkt vom Pier des Campingplatzes, die eigenen Boote kann man (gebührenpflichtig) an Molen des Campingplatzes befestigen.

Die Sanitäranlagen waren bei unserem Aufenthalt immer sauber!

Beachbar, Fußballplatz, Beachvolleyplatz, Waschmaschinen,  – alles da!