ITALIEN 2019

Unseren Sommerurlaub 2019 verbrachten wir in Italien.

Wir waren 3 Wochen im sonnigen Süden und haben wieder einiges gesehen und erlebt!

So stand diesmal der Besuch eines Vergnügungsparks, das beobachten eines feuerspeienden Vulkans und endlich die Amalfiküste am Programm!

Das Wohnmobil musste Schotterstraßen meistern und ein schweres Unwetter aushalten und ich hatte großes Glück im wellenstarken Meer.....

 

 

Reisebericht über unsere Fahrt mit dem Wohnmobil nach Süditalien:



1. Tag, Sonntag, 14. Juli 2019

Etwas ungewöhnlich für uns starteten wir diesmal an einem Sonntag - Samstags musste ich noch arbeiten....

Wir fuhren dieses Mal auch nur zu zweit, Karin hatte weniger Urlaub und kam dann nach, doch dazu später mehr.

 

Nach einer gemütlichen Fahrt über die Pack verliesen wir bei Arnoldstein die Autobahn und tankten den Ducato in Österreich noch einmal voll und machten eine Jausenpause!

 

Dann tuckerten wir auf der Bundesstraße durchs Kanaltal und stoppten in Venzone.

 

Wir besichtigten die Altstadt und sahen auch, ohne etwas zu kaufen, bei einigen der vielen Stände des gerade stattfindenden Flohmarktes vorbei.

Als es zu regnen begann setzten wir unsere Reise fort und fuhren nach Gemona del Friuli.

Wir nahmen ein frühes Abendessen zu uns und warteten im überdachten Gastgarten der Osteria ein Gewitter ab.

 

Dann besichtigten wir die Altstadt und checkten schließlich am Campingplatz Ai Pioppi ein (23 €/Nacht).

268 Kilometer


Tag 2 - 15.7.

Unser erstes Ziel des Tages war Padua.

Wir stellten das Wohnmobil am Wohnmobilstellplatz "Piazza Isaac Rabin" ab (12 €/6 h - 18 €/24 h) und sahen uns in der Altstadt verschiedenes an.

 

Nach einem guten Mittagessen und 4,5 Stunden Stadtspaziergang fuhren wir weiter.

Am späten Nachmittag kamen wir am Camping Village Internazionale bei Chioggia an.

Die Parzelle konnten wir selbst aussuchen - es war genug frei.

Wohnmobil abgestellt; Strom angeschlossen; dann Abkühlung im Meer und ein wenig plantschen im Pool.

 

Die Calzonne im Campingplatzrestaurant war sehr gut.

232 km

 

 

Die Nacht war etwas laut - man hörte ewig den Bagger am Strand, der anscheinend den Sand glättete...


3. Tag der Reise

Ein fauler Tag.

Vormittags waren wir am Strand. Es gab starke Wellen und der ganze Strand war verschmutzt mit Seegras, das Wasser trüb und grau.....

Mittagessen beim Wohnmobil, danach Siesta.

 

Den Nachmittag verbrachten wir am Pool; Abendessen beim Wohnmobil.


Am vierten Tag fuhren wir nach dem bezahlen (72,80 €/2 Nächte) knappe 100 Kilometer bis Ravenna und parkten das Wohnmobil am Piazza della Resistenza - hier gab es Stellplätze um 2,25 Euro - ein.

Wir marschierten ins Zentrum und besorgten uns gleich Tickets für alle 5 sehenswerten Kirchen und Museen.

 

Bevor wir die "Touristen-Tour" starteten kehrten wir noch auf ein Mittagessen ein.

 

Dann wanderten wir stundenlang durch die Altstadt und bewunderten die vielen aufwändig gestalteten Mosaike; sahen uns Gebäude und Kirchen an und machten einige Fotos...

Am späteren Nachmittag fuhren wir nach Lido di Dante zum Campingplatz Classe und stellten den Ducato im großen unparzellierten Freigelände des FKK-Bereichs ab.

Danach gingen wir sofort zum Pool und kühlten uns ab.

 

Das Abendessen nahmen wir im Restaurant des Campingplatzes ein.

Das Essen kam vor den Getränken und war eindeutig aufgewärmt, trotzdem schmackhaft!

 

Jeder Kellner konnte eine andere Fremdsprache und so dauerte es immer bis "der richtige" bei uns vorbeischaute....

112 km


5. Tag - 18. Juli 2019

Wir blieben wieder einen Tag stehen und verbrachten den Vormittag am Strand.

Hier war das Meer viel schöner, das Wasser klar, der Strand sauber!

Nach dem Mittagessen rasteten wir unter der Markise, den Nachmittag verbrachten wir am Pool.

Zum Abendessen spazierten wir diesmal in den Ort und kehrten im "Dante" ein.

 

Wieder nicht ganz zufrieden gewesen: von meinen 2 Stück gegrilltem Hammel war nur ein Stück genießbar, das zweite bestand fast nur aus Knochen..... die Panna Cotta danach war dafür ausgezeichnet!


Tag 6

Wir bezahlten 64 Euro für die zwei Nächte und kauften bei der Rezeption auch gleich Tickets für unser Ziel des Tages.

Dann sind wir zum Vergnügungspark Mirabilandia gefahren, bezahlten noch 5 Euro fürs parken und betraten um 10:05 Uhr das Riesengelände!

 

Wir fuhren mit allerhand Fahrgeschäften, unter anderem dem Riesenrad, sahen ein kurzes Musical (20 Minuten Queen-Show) und als Höhepunkt eine Stunt-Show - Hot Wheels!

Fazit: recht großer, überschaubarer Vergnügungspark mit vielen Attraktionen, altersgerecht aufgeteilt, jede Menge "Ess-Stationen".

 

 

Wir legten beim hin- und herwandern am Gelände 15000 Schritte, bzw. 10,5 Kilometer zurück!

Gegen 17:00 Uhr starteten wir den Motor und fuhren weiter in den Süden.

In Gabicce Mare schickte uns Lisa (unser Navi) etwas in die Irre. Wir kamen immer weiter ins Ortszentrum und unser 7-Meter-Gerät hatte gerade noch so Platz....

Also Stopp und Ziel neu eingeben.

 

Leider hatte der ausgewählte Campingplatz nichts mehr frei und so mussten wir weiter tuckern.

Wir kamen dann am CP Paradiso unter, stellten das Wohnmobil ab und gingen noch ganz kurz in den Pool - Badeschluss pünktlich um 19:00 Uhr....

Das Abendessen im Campingplatzrestaurant war gut und günstig.

 

104 Kilometer


Wir sind recht zeitig aufgestanden, haben ver- und entsorgt, das bestellte Gebäck geholt und gefrühstückt.

Nach dem bezahlen (35,20) wollten wir zum Meer runter spazieren.

 

Ein Erdrutsch hat einen Teil des Weges verschüttet und so kehrten wir wieder um da ich wegen meiner Allergie nicht durch allerhand Gebüsch wollte.

Wir fuhren dann in das nur wenige Kilometer entfernte Tavullia, der Heimatstadt von Valentino Rossi!

 

Nach ein paar Fotos und einem Besuch des Souvenir-Shops ging es weiter.

Kurzer Zwischenstopp in Sant´ Angelo in Vado.

Wir wollten zwar alles auf Nebenstraßen fahren, aber nicht unbedingt auf Schotter - und genau das traf auf einmal ein..... Das Navi war eingestellt auf "kürzeste Route" und lotste uns dann durch die Pampa!

Für 20 Kilometer über irgendeinen Hügel/Berg benötigten wir schließlich 1 Stunde!

Dafür kamen wir durch eine schöne Landschaft und genossen herrliche Ausblicke.

 

Auf der Strecke gab es sogar Kreuzungen und Verkehrszeichen!

Um ca. 16:00 Uhr erreichten wir unser Ziel - den Stellplatz "Tarlati" in Arezzo.

Wir stellten den Duc ab und marschierten gleich in die Altstadt.

Zum Erreichen des höher gelegenen Stadttores gab es Rolltreppen!

Nach einer anstrengenden Runde durch viele Gassen und Plätze kehrten wir auf ein Abendessen ein.

 

Gegen 20:00 Uhr waren wir wieder am Stellplatz, welcher eigentlich recht ruhig liegt!

 

Wir hatten links von uns "Dauercamper" mit 5 Hunden und rechts eine italienische Familie mit Kleinkind.....

153, teils aufregende Kilometer


Sonntag, 21. Juli 2019 - 8. Tag der Reise

Um 06:00 Uhr klingelte bereits das Telefon! Karin: "es gibt Probleme mit dem Zug, stehe in Bologna, weiß noch nicht wie es weitergeht..."!

Also hieß es warten....

 

Eigentlich sollte Karin ja um kurz nach 07:00 Uhr per Zug in Arezzo eintreffen.

Sie hatte nämlich nur 2 Wochen Urlaub und so sind Colin und ich schon vorausgefahren und wollten sie dann in Arezzo abholen.

Der Nachtzug von Wien nach Rom war zwar nicht gerade billig, dafür hatte Karin aber ein Einzelabteil mit Dusche und WC, und ein Frühstück war auch dabei!

 

Und nun das, der Zug stand in Bologna.....

Nächster Anruf: "es geht weiter, Schnellzug bis Florenz, möglicherweise bin ich dort zu holen..."

Der Schnellzug war wirklich schnell, sagte Karin, er fuhr zwischendurch 250 km/h.

 

Es gab dann von Florenz bis Arezzo eine Verbindung und so konnten wir uns kurz nach 09:00 Uhr am Bahnhof von Arezzo in die Arme schließen!

Am Weg zum Bahnhof wollte ich noch tanken - 1,63 € pro Liter waren mir aber etwas zu viel und so fuhren wir weiter!

Auf dem Weg zur Autobahn tankte ich dann um 50 Euro Diesel für 1,399 pro Liter! Diese Tankautomaten lassen bar nicht mehr zu - per Bankomat gingen, wie wir später feststellten, 100 Euro!

 

Es folgten 450 Autobahnkilometer, zum Glück ohne viel LKW-Verkehr, da Sonntag!

Wir kamen also recht zügig voran und waren kurz vor 15:00 Uhr am Ziel:

Camping Lido di Salerno, kurz nach Salerno.

 

Direkt am Zaun, mit Blick zum Meer, war noch genug frei uns so standen wir "ruck-zuck" erste Reihe!

Nach kurzem einrichten des Wohnmobils waren wir auch schon im Meer!

 

Abendessen im Campingplatzrestaurant - naja - der Schwertfisch fiel recht klein aus....

466 Kilometer


9. Tag - ein fauler Tag

Am Vormittag waren wir am Meer; Mittagessen beim Wohnmobil; danach Pause!

Dann erkundeten wir die Umgebung und suchten uns ein Lokal für das Abendessen.

Den Nachmittag verbrachten wir am Meer, wir kauften von einem Strandverkäufer einen Drachen und Colin hatte dann große Freude damit!

 

Das Abendessen nahmen wir schließlich im "Il Panfilo" ein; wir waren zuerst (1900 Uhr) die einzigen Gäste!

Die Bedienung war nett, der Wein war kühl - und das war es dann auch schon!

Meine bestellte Dorade war außen verbrannt und innen nicht ganz durch - ging zurück!

 

Die Nachspeise war am Rand lauwarm und in der Mitte fast gefroren....


10. Tag, 23.7.19

Wir standen mit Hilfe des Weckers auf, frühstückten gut und gingen dann zur Bushaltestelle direkt vor dem Campingplatz!

Unser Linienbus, der um 07:30 Uhr kommen sollte, war dann schon um 07:50 Uhr da.

Wir wollten beim Fahrer Tickets kaufen, so wie es uns an im Campingplatz an der Rezeption gesagt wurde, doch das war nicht möglich - die Lenker verkaufen keine Fahrscheine....wir durften trotzdem mit!

 

In Salerno leerte sich dann bei einer Station - die hieß sogar Stazion - fast der ganze Bus und auch wir sprangen raus.....

Wir standen dann auf einer stark befahrenen Straße, niemand konnte uns Auskunft geben wo denn der Hafen für Ausflugs-Schiffe sei und so gingen wir mithilfe von "Google-maps" 2,3 Kilometer zu Fuß zum Hafen.

Dort angekommen wurde uns mitgeteilt das dies "der falsche Hafen" sei - unserer sei 2 Kilometer weiter nördlich - super - alles wieder retour!

 

Ein paar Bilder von Salerno:

Dieser, der richtige, Hafen war dann direkt in der Nähe der Station wo wir ausgestiegen sind....

Wir standen dann ewig in einer Schlange (vor uns waren 5 Leute) vor dem Ticketschalter und kauften schließlich um 33,50 Euro (2 x 12 / 1 x 9,50) Fahrkarten für das Schiff nach Positano!!

 

Die Schifffahrt an der Küste entlang war sehr schön und ich machte einige Fotos!

Nach einem Zwischenstopp in Amalfi kamen am späteren Vormittag in Positano an und stärkten uns erstmal bei einem Schnellimbiss!

Dann erkundeten wir ein paar Gässchen und erklommen jede Menge Stufen.

 

Wir besorgten uns Tickets für den Bus nach Amalfi ( 3 x 2,90 € ) und gingen zur Haltestelle, welche recht weit "ober" der Altstadt liegt, hoch.

Es folgte eine lustige, wenn auch fast abenteuerliche Fahrt mit dem Linienbus.

Die Küstenstraße, die Amalfitina, ist ein Traum und ein Wahnsinn zugleich!

Die Straße war eng, hatte enge und unübersichtliche Kurven, führte durch Tunnels und über Brücken und war teilweise schon recht knapp am Abgrund...... herrlich!

Der Lenker hupte vor fast jeder Linkskurve und vor den Tunnels; die Rollerfahrer schossen auf uns zu oder reihten sich gerade noch vor unserem Bus ein.....Wahnsinn!

Und ich saß in der ersten Reihe und hatte meine "Gaude"; der Chauffeur und ich verstanden uns auf Anhieb und schüttelten immer wieder zugleich den Kopf wenn gerade mal jemand wieder nicht kapierte wie "es gehen sollte" !

 

Ein paar Fotos:

In Amalfi war es dann schon sehr heiß, es hatte bereits 35° und der Ort platzte aus allen Nähten.

 

Wir sahen uns deshalb nicht sehr viel an - bei der Kathedrale mit Kapella, schönem Kreuzgang und noch schönerer, Krypta waren wir schon - sehr sehenswert; Eintritt: 3 € pro Nase!

Im Hafen lösten wir Tickets für das Schiff und kurz darauf waren wir auch schon an Bord und am Rückweg nach Salerno.

In der Stadt hatten wir dann noch eine Stunde Zeit bis der Bus kam und so suchten wir eine Pizzeria auf und nahmen einen Imbiss zu uns!

Diesmal kauften wir vorher Fahrkarten und fuhren mit dem 24er, der überraschend pünktlich kam, zum Campingplatz zurück!

Wir waren dann noch am Strand; Abendessen beim Wohnmobil.

 

 

Fazit: absolutes Traumziel; sehr lebhafte Orte; wunderschöne, atemberaubende Küstenstraße!


Tag 11

Weiterfahrt in den Süden!

In einem kleinen Dorf in den Hügeln vor der Küste deckten wir uns wieder mal bei einem Supermarkt ein.

Wir erreichten die Küste wieder und fuhren auf der SS18, einer schönen Küstenstraße mit vielen tollen Ausblicken auf Meer und Buchten in die Gegend von und auch durch Maratea.

 

Dort sahen wir uns zwei schöne Strände/Buchten mit schwarzem Lavagestein/Sand an - herrliche Ausblicke, traumhaftes Meer!

Der Tank war fast leer - wir liesen wieder um 50 Euro Diesel rinnen.

 

Dann tuckerten wir bis nach Diamante, parkten gratis direkt vor dem Eingang zum Zentrum, und suchten uns gleich ein Lokal zum Mittagessen.

Wir hatten Glück, im "Lo Spuntino" bekamen wir kurz vor der Nachmittagspause noch was zu essen!

Ich wählte das angebotene Menü "Antipasto mistro mare" und bekam dann ein echt schmackhaftes Gericht mit Muscheln, Fisch, warmen Erbsen, saurem Fisch,.... auf insgesamt 3 Tellern vorgesetzt!

Nach dem Essen erkundeten wir ein paar Gässchen, sahen uns einige Murales an und gingen zum Wohnmobil zurück.

 

Hier waren wir 2013 schon mal - damals vertrieb uns der Regen!

Wir überlegten kurz was wir mit dem restlichen Tag anfangen sollten und entschieden uns dann dafür die knapp 150 Kilometer bis Tropea noch in Angriff zu nehmen!

Am Anfang kamen wir gar nichts weiter; die SS18 führt in dieser Gegend durch X Ortschaften und hat auch außerhalb dieser andauernd irgendeine, oft überwachte, Geschwindigkeitsbeschränkung....

Es zog sich bis Falerna Marina, dort fuhren wir auf die A 3 auf und blieben bis Pizzo auf der Autobahn.

Dann passierten wir wieder jede Menge kleiner Ortschaften und kurz nach 18:00 Uhr waren wir endlich am Tagesziel: Camping Marina dell´ Isola, Tropea.

Der Platz war recht voll; wir bekamen einen Stellplatz unter einem Mattendach zugewiesen!

 

Hier steht man Wagen an Wagen; die Markise passt gerade noch hinaus; wie in einem Lager....

Wir buchten dann noch in der Rezeption einen Ausflug zum Stromboli für den nächsten Tag, bestellten das Frühstücksgebäck und kühlten uns schließlich im Meer ab!

 

Herrlich; Strand direkt vor dem Campingplatz; Kies; klares Wasser!

Unser Abendessen; es gab diesmal Toast, war schnell zubereitet!

 

Keine angenehme Nacht; im Auto war es sehr heiß, es wehte kein Lüftchen; Kinder plärrten bis spät in die Nacht; Hunde bellten.....

 

 

351 km


Am 12. Tag unseres Urlaubs stand ich schon sehr früh auf und so füllte ich bereits um 06:00 Uhr die -einzige- Waschmaschine des Campingplatzes - 4 Euro.

 

40 Minuten später konnte ich die Wäsche bereits aufhängen !

Am Vormittag waren wir im Ort "oben" und sahen uns ein paar Gassen an; auch hier waren wir schon 2013.

Wir suchten dann einen Bankomat; fanden diesen auch, er war aber außer Betrieb.

Also weitergesucht und bei einem Postamt fündig geworden.

Dieser machte dann aber Macken - Karte kam wieder raus - Geld nicht....

Karin ging dann in das Postamt rein - ich "bewachte" den Automaten - und wollte Hilfe holen; bzw. Meldung machen!

Der Schalterbeamte verstand nicht recht was meine Frau von ihm wollte und wandte sich dann einfach einer anderen Kundschaft zu....

 

Bankomat zweiter Versuch: erfolgreich Geld behoben!

Wir spazierten zurück zum Campingplatz, rasteten kurz und nahmen ein kleines Mittagessen ein.

Gegen 14:00 Uhr waren wir am Hafen und checkten für die Fahrt zum Stromboli ein!

Abfahrt gegen 14:30 Uhr.

 

An Bord wurde dann das Angebot gemacht mit dem Schiff einmal rund um die Insel zu fahren und somit den Vulkan auch bei Tag sowie den kleinsten Hafen der Welt zu sehen.

Kosten: 10 € pro Erwachsenem und 5 € für Colin.

Die Tour "Stromboli by night" kostete übrigens 110,00 Euro für und drei!

 

Die Rundfahrt dauerte 50 Minuten, es wurde recht viel erklärt und ich machte einige Fotos!

Als wir dann auf der Insel ankamen gingen wir zuerst mal was essen.

Hier reiht sich ein Lokal ans andere und ein Souvenirshop neben den anderen!

Wir kehrten im "Il Malandrino" ein - gute Wahl !

Nach der Vorspeise "Caponata" (ein süßsaures Gemüsegericht aus der sizilianischen Küche) hatte ich dann gegrillte Thunfischsteaks mit Zwiebel (Cipollato) - war ausgezeichnet!

 

Nach dem Essen erkundeten wir den Ort - dieser war gerammelt voll mit Touristen!

Um 20:20 Uhr fuhr unser Schiff dann auf die Seite der Insel, von wo man den Vulkan, bzw. die Feuerstöße desselben und die austretende Lava sehen konnte!

 

Ein Erlebnis sondergleichen - nicht nur Colin war begeistert!

Um 23:00 Uhr waren wir wieder im Hafen von Tropea und nach kurzem Fußmarsch erreichten wir den Campingplatz.

 

Diese Nacht war es ruhig am Platz!


13. Tag

-nicht gerade glücklicher Tag- fast so als ob die "13" tatsächlich eine Bewandtnis hätte...

 

Zuerst ging das Auto nicht an; das Pluskabel der Batterie war mal wieder losgeprellt worden....

Dann wollten wir Tropea verlassen und standen nach 2 Kilometern Fahrt prompt vor einer Eisenbahnunterführung mit 1,90 Meter Höhe.....

 

 

Also umdrehen; auf einer viel befahrenen, nicht gerade breiten Straße.....

Über "irgendeine" andere Route sind wir dann schließlich zur "Hauptstraße" hoch gekommen!

Unser Ziel, den FKK-Campingplatz Pizzo Greco haben wir, nach einem Einkauf bei Lidl, gegen 13:30 Uhr erreicht!

 

Es dauerte dann eine Weile bis wir uns für eine Parzelle entschieden hatten - wie immer bei uns, wenn zu viele frei sind....

Bei einem Umkehrmanöver war dann schließlich ein Ast im Weg - Dachträger verbogen; ein Kratzer mehr....

 

Schließlich stand das Wohnmobil gerade, der Strom war angeschlossen - also ab zum Mittagessen - dachten wir.....

Das Restaurant hatte zwar noch offen, wir bekamen auch unsere Getränke; doch beim Versuch das Essen zu bestellen teilte uns der Kellner mit, das der Koch soeben einen Schwächeanfall hatte und die Küche nun geschlossen sei - "i´am sorry...." dafür gingen die Getränke auf Haus!

Gut, das der Kühlschrank wieder gefüllt war - gab es halt kalte Küche beim Wohnmobil!

 

Den Nachmittag verbrachten wir am Strand, welcher nach kurzem Sparziergang "nach unten" gleich erreicht war.

Herrlich; rotgoldener, feiner Sand, türkisblaues, klares Wasser - ein Traum!

Wir beschlossen gleich noch einen Tag zu bleiben.

 

Abends wurde gegrillt!

144 km


27. Juli 2019 - der 14. Tag der Reise

Den Vormittag verbrachten wir am Strand; zu Mittag waren wir beim Wohnmobil und dann unter der Markise; nachmittags wieder Strand und Strandbar!

 

Beim bezahlen kam ich kurz zum lachen: ab heute war Hochsaison, also kostet die Nacht nun um 10,00 € mehr -kein Problem- ist halt so und ist auch verständlich das in der Hauptsaison die Preise steigen!

Aber als ich dann sah das auch der Strom teurer wurde, von 2,90 auf 3,35 € stieg hatte ich kein Verständnis mehr.....

 

Zum Abendessen gingen wir ins Campingplatzrestaurant - Küche war offen !

Ich hatte diesmal gegrilltes Rindfleisch - war nicht schlecht!

Nach dem Essen probierten wir mal den "Amaro", den "Jägermeister Italiens" - war auch gut !

 

Den Abend liesen wir an der Bar ausklingen.

 

Dort legte diesen Abend ein DJ auf - naja - die Mischung der Titel, bzw. die Reihenfolge der Stilrichtungen lies zu wünschen übrig; gegen 23:00 Uhr verkrümelten wir uns....


15. Tag

Es geht auf die andere Seite - auf nach Osten!

Nach X Kilometern auf Landstraßen mit andauernden Geschwindigkeitsbeschränkungen, die auch kontrolliert wurden, kamen wir bei Sibari auf die E90, eine Art Schnellstraße.

 

Unterwegs hatten wir Schafe auf und Feuer neben der Straße - Süditalien halt!

Wir durchquerten Taranto - kurzer Fotostopp mit laufendem Motor!

Nach Taranto bretterten wir über eine Buckelpiste bis Leporano; hier stellten wir uns gegen 12:40 Uhr auf den Campingplatz Porto Pirrone.

 

Wir bekamen ein Plätzchen zugewiesen - gut für uns und standen dann zufällig mit noch zwei Grazern auf einem Plateau.

Der Campingplatz hatte kein Restaurant, also marschierten wir bei brütender Hitze zu einem 1 Kilometer weit entferntem Resti - dieses hatte eine geschlossene Veranstaltung!

Typisch für uns....Google bemüht und "in der Nähe" was gefunden!

Wir gingen dann nochmal über 2 Kilometer in die Nachbarbucht des CP und kehrten im "Park Saturo" ein, wo wir recht gut gegessen haben!

Zurück zum Campingplatz gingen wir dann über den Strand, bzw. entlang der Bucht!

 

Starker Wind sorgte für tolle Wellen und diese Fotos:

Am Nachmittag gingen wir ans Meer und ich haute mich in die Fluten!

Super Wellen - total lustig - bis ich dann zu weit hinaus schwamm....

Die Wellen liesen mich nicht mehr zurückschwimmen, sie zogen mich trotz starker Tempi immer weiter raus aufs Meer! Eine große Welle drückte mich unter Wasser und spülte mir auch meine, gerade erst vor dem Urlaub angeschaffte, optische Sonnenbrille vom Kopf!

Mit Müh´ und Not konnte ich schließlich in eine Nachbarbucht schwimmen......Glück gehabt!

 

Das Abendessen nahmen wir beim Wohnmobil ein.

276 Kilometer


Tag 16 - 29.7.2019

Lisa schickte uns kreuz & quer bis zur Autobahnauffahrt Taranto Est.

Gegen Mittag erreichten wir den Gargano und steuerten den Campingplatz oberhalb der Bucht "Spiaggia di Vignanotica" an.

Nach kurzer Diskussion durften wir das Wohnmobil gegenüber des CP abstellen, weil wir zum Essen einkehrten!

 

Nach dem Essen wollten wir "den Dicken" dort stehen lassen und zum Strand runter spazieren - "geht nicht, dauernde Polizeikontrollen, nehmt den (gebührenpflichtigen) Parkplatz..." wurde uns gesagt!

Nun gut, wir tuckerten also zum Parkplatz runter - dieser war voll und beim umdrehen brach ein Ast eines Olivenbaums ab.....

Am oberen Parkplatz war noch genug frei, aber der Typ an der Einfahrt wollte unverschämte 10 Euro von mir haben!!!

Ich erklärte ihm das ich in einer Stunde zurück wäre, ich will mir nur die Bucht ansehen.....

 

Er verlangte dann "nur" 3 Euro - ich gab ihm 5!

Dann spazierten wir zum Strand runter -UND- waren enttäuscht!

Jede Menge Schirme; Unmengen an Leuten; Imbissbude;....schade!

 

Nun, die Bucht selbst ist echt schön, Kiesstrand eingerahmt von weißen Klippen, in der Vorsaison sicher ein Hit!

Nach einem kurzen Strandspaziergang gingen wir wieder zum Auto und fuhren, unterbrochen von einigen Fotostopps an der spektakulären Küstenstraße, zum Campingplatz Capo Vieste, ca. 8 Kilometer nach Vieste.

Uns wurden mehrere freie Parzellen gezeigt; wir stellten uns auf 106; bauten auf und ergänzten unsere Vorräte im Minimarkt!

 

Dann waren wir am Meer; Abendessen gab es beim Wohnmobil.

 

316 Kilometer


Am 17. Tag haben wir lange geschlafen; vormittags waren wir am Meer!

 

Mittagessen beim Auto; Colin und ich sahen uns eine Höhle an, direkt am Campingplatz, in Sichtweite unseres Platzes - hier entspringt eine Quelle!

Am Nachmittag waren wir zuerst am Kinderpool; Colin hatte dort viel Spaß!

Dann plantschten wir noch im Meer!

Unser Abendessen genossen wir im Campingplatzrestaurant mit herrlicher Aussicht aufs Meer.

 

Der gegrillte Tintenfisch und die Panacotta danach mundeten.


18. Tag - 31. Juli 2019

Wir liesen uns von der Rezeption ein Taxi rufen und fuhren mit diesem dann, wie ausgemacht, um 10:00 Uhr nach Vieste. Fahrpreis: 20,00 Euro Pauschale.

 

Zuerst suchten wir uns einen Bankomat um unsere leeren Börsen wieder zu füllen - das Gerät spukte wieder nur 200 Euro pro Karte aus...

 

Dann erkundeten wir einige Gassen der Altstadt und shoppten ein wenig!

 

Unser Mittagessen nahmen wir an der Hauptstraße ins Zentrum zu uns; der Grillteller war mit 18 Euro etwas überteuert; die Lammspieße schmeckten gut!

 

Wir gaben der Bedienung die Visitenkarte "unseres" Taxlers und sie bestellte diesen zum Lokal!

5 Minuten später war er auch schon da und brachte uns zum Campingplatz zurück! Wieder 20 €!

Danach hielten wir eine kurze Siesta unter der Markise, den Nachmittag verbrachten wir am Meer!

 

Abendessen beim Wohnmobil; zusammengepackt!

16 Kilometer mit dem Taxi


1. August 2019

Ich habe mir den Wecker gestellt gehabt und bin extra früh aufgestanden um den Sonnenaufgang zu sehen! Hat sich ausgezahlt; war echt schön und eine "toll ruhige" Stimmung am Strand....

Gegen 09:00 Uhr (das ist so "unsere" Zeit ) fuhren wir in Richtung Heimat!

Knapp 7 Stunden später, um 31,80 € an Mautkosten ärmer, kamen wir am Campingplatz Village Classe an, wo Colin und ich schon zu Beginn der Reise waren.

Der FKK-Bereich hat uns so gut gefallen das wir den Platz ein zweites Mal ansteuerten!

 

Wir stellten uns wieder in den großen unparzellierten FKK-Bereich, richteten schnell Teppich und Markise - und waren schon im Pool - herrlich!

Das Campingplatzrestaurant erhielt dann doch noch eine zweite Chance und diesmal hat alles gepasst!

 

Außer vielleicht der kleine Umstand, dass meine Vorspeise zusammen mit der Hauptspeise gekommen ist, scheint aber so üblich zu sein....

543 Kilometer!


20. Tag - 2. August 2019

 

Wir haben wie immer gut gefrühstückt und verbrachten den Vormittag an Meer!

Zu Mittag gab es kalte Küche beim Wohnmobil; den Nachmittag verbrachten wir wieder am Pool!

Auf einmal wurde es finster - wir wollten/mussten sowieso zusammenpacken und so gingen wir zu unserem Platz und verstauten alles im Auto, räumten Möbel und Teppich weg, fuhren die Markise ein - keine Minute zu spät!

 

Kaum waren wir fertig fing es zu schütten an - eine schwere Gewitterfront mit Starkregen und Windböen war auf einmal da und richtete, wie wir später sahen, einigen Schaden an!

Bei uns ist zum Glück nichts passiert, bei anderen Campern schon: bei einem Wohnmobil lag die Markise daneben; Zelte wurden umgeweht, Pavillons stürzten in sich zusammen, neben unserem Platz lag ein großer abgebrochener Ast.....

Nach einer Stunde war der Spuk vorbei und wir gingen in den Ort zum Abendessen!


21. Tag - HEIMREISE

Kurz nach 08:00 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Heimat.

 

Wir kamen anfangs recht gut voran, tankten nochmal um einen 100er und "verloren" dann wegen zweier großer Staus fast 2 Stunden......

Unser recht spätes Mittagessen nahmen wir dann in Kärnten, beim "Fruhmann" in Wernberg, ein.

 

Kurz nach Klagenfurt wurden wir noch kontrolliert - die Waage zeigte 3400 Kilo - passt - weiterfahren!

 

Wenn man bedenkt, dass kein Bier mehr an Bord war, Trinkwasser und Kracherl auch aufgebraucht waren, der Tank nur zu einem Viertel voll war, der Fahrradträger aus Riffelblech UND die Fahrräder zu Hause blieben......wäre knapp gewesen.....

Gegen 18:00 Uhr, also 10 Stunden nach Abfahrt, kamen wir in Frannach an!

 

 

653 Kilometer



Statistik:

Gesamtkilometer: 3618

Campingkosten: 721,45 €

Mautkosten: 129,30 €

Dieselverbrauch: 463,3 Liter

 Dieselkosten: 643,54 €


Es hat uns wieder gut gefallen und wir waren endlich an der Amalfiküste; der Stromboli war auch ein Highlight dieser Reise!

Mit dem Wetter hatten wir eigentlich Glück - es war angenehm heiß und keine Hitzewelle machte uns das Leben schwer!

 

Die Bankomaten spuken nur 200 Euro pro Karte aus - irgendwie lästig!

Das Tanken ist auch gewöhnungsbedürftig - bei Bargeld kann man an den Self-Service-Automaten nur um 50 Euro tanken; mittels Karte immerhin um 100,00 €! Unseren 140 Liter-Tank konnte ich so nie ganz füllen...

 

Was sehr stört ist der viele Müll entlang der Straßen und Parkplätze.

Obwohl in allen Orten, die wir besucht haben, an jeder Ecke Mistkübel mit Trennsystem (4 Kübel, gut beschriftet) hängen, liegen dann ab der Ortstafel schon wieder Müllsäcke am Straßenrand...

 

Die Campingplätze sind meist gut besucht; im Juli ist dort aber noch nirgends alles voll und wir konnten oft wählen wo wir uns hinstellen wollen. Der Standard der Campingplätze im Süden ist halt eher 2*.... aber durchaus in Ordnung; was mich da am meisten störte sind diese kleinen Plätze unter Matten; da steht man fast Tür an Tür....

 

Zu den Straßen: naja; renoviert wird selten; es gibt jede Menge Buckelpisten und Schläglöcher!

Die Polizei war oft präsent und kontrollierte die Geschwindigkeitsbeschränkungen auch mittels Radar - hier war es gut wenn man hinter den "Einheimischen" nachfährt, die wissen welche Kästen funktionieren !

 

Mit dem Essen sind wir ein paar Mal eingefahren - kann passieren, sag ich mal! Meistens hat es eh gepasst und wir waren zufrieden!

 

 

Das Meer hat uns am besten im Süden gefallen - azurblau bis türkis - herrlich!