ein Wochenende am Plattensee


Wir wollten das längere Wochenende mit einem Feiertag an einem Freitag nutzen und dem in diesem Sommer immer präsentem Regen irgendwie entkommen.

Wie schon des Öfteren in diesem Jahr studierten wir die Wetterkarten im Internet, es schaute nur im Osten Europas etwas besser aus und so entschieden uns für einen Abstecher nach Ungarn.

 

Im Netz fand ich ein interessantes Plätzchen - den FKK-Campingplatz "Camping-Naturist-Bereny"!



Am Donnerstag, dem 14. August

arbeitete ich noch bis mittags; das Wohnmobil war abfahrbereit und gegen 16:30 Uhr fuhr ich bei Karins Firma vor.

Wir fuhren über die A 9 bis Spielfeld, dann auf der slowenischen Autobahn (gut, dass wir auch diese Jahresvignette hatten) bis zur Abfahrt Lendava und wechselten dort auf die Bundesstraße.

Die Straße in Ungarn war dann etwas schlechter, eine ziemliche Rumpelpiste...

Kurz vor 18:30 Uhr erreichten wir unser Ziel, den CP Naturist Bereny in Balatonbereny.

Wir suchten uns eine Parzelle und stellten uns dann auf recht weichen Grund (auch hier war die letzten Wochen dauernd Regen) in Seenähe hin.

Die Anmeldung war etwas mühsam - jede Menge Zettel wurden handschriftlich ausgefüllt und die Hausordnung, vor allem die Schrankenöffnungszeiten wurden ausführlich erklärt.

 

 

207 Kilometer

 


Freitag, 15. August

Nach dem Frühstück suchten wir erst mal den "Massage-Salon" auf und vereinbarten Termine für den Nachmittag.

 

Den Vormittag verbrachten wir mit Rad fahren; wir erkundeten einen Teil der schönen Promenade, besuchten den Bankomaten und besorgten einiges im Supermarkt.

Das Mittagessen nahmen wir im Campingplatz-Restaurant ein.

Um 14:00 Uhr hatten wir, der Reihe nach, unsere Massagetermine.

Das ist dort recht praktisch, ein Massagesalon direkt am Platz; freundliches Personal, ausgezeichnete "Arbeit"!

Und sehr günstig: 30 min. Massage um nur 2900 Forint, das sind ca. 9,50 Euro!

Am Nachmittag war Strandtag angesagt; wir schwammen im See und genossen ein Eis im Strandbuffet.

Fast wie im Sommer....

 

Der See war, wie erwartet, nicht klar. Das Wasser war trüb, aber es kam mir nicht schmutzig vor. Man sieht halt aufgrund des Schlammbodens nicht bis zum Grund.

 


3. Tag, Samstag, 16. August

Nach einem ausgedehnten Frühstück machten wir wieder einen Ausflug mit den Fahrrädern.

Wir fuhren nach Balatonszentgyörgy und besichtigten dort die Sternburg.

Das Wort Burg ist wohl etwas übertrieben, es handelt sich dort um das ehemalige Jagdschloß des Grafen Festetic.

Das sternförmige Gebäude beherbergt inzwischen ein Museum über das mittelalterliche Leben und es gibt eine Sammlung von Teddybären sowie ein Husarenmuseum zu besichtigen.

Auch im Freigelände sind jede Menge Dinge zu bestaunen.

 

Außerdem gibt es einen kleinen, begehbaren Streichelzoo.

 

Nach anschließender Rast in der Schenke der Burg fuhren wir wieder Richtung See zurück und kehrten bei einer Csarda auf ein Mittagessen ein.

 

Ich wählte landestypische Speisen und hatte "Balaton-Fischsuppe" und gebackenen Karpfen!

Mit vollen Bäuchen fuhren wir, eine andere, weitere Route nehmend, meist auf gut ausgebauten und beschilderten Radwegen, wieder zum Campingplatz zurück.

Dort verbrachten wir einige Zeit mit Colin am Spielplatz, genossen die Abendstimmung am See und spazierten schließlich zum Restaurant vor dem Campingplatz wo wir ein ausgezeichnetes Abendessen zu uns nahmen!


4. Tag, Sonntag

Nach einem guten Frühstück, wieder im Lokal vor dem Platz genossen, bezahlten wir den Campingplatz und fuhren nach Kesthely.

Wir parkten in einer am Sonntag freien Zone in der Nähe des Schlosses und spazierten gleich mal zur Hauptsehenswürdigkeit, dem Schloss Festetic.

Nach einer großen Runde durch den Schlosspark stellte ich mich bei der Kassa an und wollte eigentlich Karten für das besichtigen des Schlosses kaufen.

Ich gab dieses Vorhaben dann auf: es waren viel zu viele Leute, in den Räumen hätte es nur Gedränge gegeben und mit Colin wäre das Ganze sowieso nicht so "lustig" geworden.

Wir fuhren dann noch eine Stadtrunde mit dem Bummelzug und spazierten anschließend noch ein wenig durch die Fußgängerzone.

Die Altstadt von Kesthely hat uns gut gefallen, es gibt viele schöne Häuser, Gassen und Plätze.

 

Außerdem ist dort eine Fülle an Museen - alleine für diese lohnt es sich ein oder zwei Tage einzuplanen!

Wir fuhren dann in Richtung Heimat und wollten eigentlich noch in Ungarn zu Mittag essen.

Doch, wie es uns meist bei solchen "Vorhaben" geht, wir fanden kein offenes Speiselokal und so kehrten wir erst in Slowenien, in Sentilj, ein.

 

Am Nachmittag kamen wir wieder wohlbehalten und mit einigen neuen Eindrücken in Graz an.