Südfrankreich - Juni 2017


Unseren ersten längeren Urlaub 2017 wollten wir in Frankreich verbringen. Wir wollten die Provence erkunden und ein paar Tage an der Cote d´ Azur verbringen! So war der Plan.... Die Provence erreichten wir erst nach Tagen und dort gab es dann so viel zu sehen - unmöglich in ein paar Wochen "zu schaffen"! Die Cote d´ Azur haben wir nach nur einem Tag wieder verlassen, da war uns zu viel los! Aber schön der Reihe nach, es war Juni und wir machten uns auf den Weg nach Südfrankreich....



Anreise

 

Nach der Arbeit sind wir gegen 1630 Uhr noch losgefahren - wir wollten ein paar Kilometer machen und im Raum Venedig zwischenübernachten!

Auf der Pack waren einige Baustellen und so wählten wir die um ca. 30 Kilometer längere Route über Slowenien.

Den ersten Stau hatten wir bereits bei Kalsdorf....

Dann standen wir in Slowenien wegen schaulustiger Autofahrer 30 Minuten auf der Autobahn....

Gegen 1900 Uhr checkten wir schließlich, weit vor dem vorgenommenen Ziel, in Ljubljana ein:

CP Ljubljana Resort.

 

Wir speisten im dortigen Restaurant zu Abend.

189 Kilometer


Tag 2 - 10.6.2017

Nach dem Frühstück stellte ich fest das Wasser in der Bestecklade war; und auch im Fach darunter....

Die Ursache war auch bald gefunden - es tropfte aus der Kaltwasserleitung der Küchenarmatur!

Beim Versuch den Schlauch abzuziehen brach der Anschlussteil aus Plastik!

 

An der Rezeption suchte mir der freundliche Mitarbeiter des Platzes die Adresse eines Zubehörladens raus und fragte dort auch telefonisch an ob der Ersatzteil lagernd ist und wie lange wer Vorort ist!

Super Service!

 

Wir fuhren dann auch gleich zum knapp 5 Kilometer entfernten "Caravan Center" und erklärten unser Problem! Tom, der ausgezeichnete Mechaniker, "schob uns dazwischen" und baute uns eine neue Armatur ein!

In der Zwischenzeit sahen wir uns im Laden um und stapelten einiges Zubehör bei der Kassa.....tja, Gelegenheit macht Käufer...

 

Es folgte eine lange Autofahrt - quer durch Oberitalien!

Wir machten zwei längere Pausen und bezahlten zwei Mal Maut: Triest bis Milano 30,70 und bei der Ausfahrt Santhia nochmals 10,60 Euro.

 

Um ca. 1900 Uhr parkten wir am CP Area Acqua di lago in Viverone am Lago di Viverone ein.

 

Ein einfacher ACSI-Platz mit freundlichem Platzwart!

591 Kilometer


3. Tag

"Ankunft"

Über Turin fuhren wir, durch X Mautstationen, bis zur Ausfahrt "Ouik Ovesi" und dann über den Pass Col de Montgenevre (1850 m) und dann waren wir endlich in Frankreich!

 

Wir stoppten in Briancon und spazierten durch die steilen Gassen!

Nach dem Mittagessen suchten wir uns einen Campingplatz aus dem ACSI-Führer aus und checkten schließlich am Campeole bei Les Vigneaux ein.

 

Den Nachmittag verbrachten wir am Pool - schöne Anlage!

184 km


Am vierten Tag

haben wir erst mal lange geschlafen.

Abfahrt vom Platz gegen 1000 Uhr.

 

Nach einer knappen Stunde Fahrt stoppten wir in Embrun, spazierten kurz durch den Ort und kauften im Supermarkt ein.

Dann fuhren wir ein paar Kilometer weiter zum Lac Serre-Poncorn wo wir an einem gemütlichen Parkplatz picknickten.

Weiterreise durch Gap, durch schöne Landschaften und durch eine Schlucht, bis kurz vor Nyons: CP Les Clos.

Wir stellten das WoMo auf die Parzelle und gingen gleich zum Wildbach.

In der Eygues wollten wir uns eigentlich abkühlen - das Wasser war aber zu unserem Verwundern lauwarm....

 

Egal, lustig war es trotzdem; ich hatte eine "natürliche" Gegenstromanlage zum schwimmen - herrlich!

177 Kilometer


Dienstag, 13.6., 5. Tag der Reise

 

Unsere erste Station war Nyons. Wir spazierten etwas durch die Gassen und schauten uns auch die dortige Römerbrücke an.

Dann ging es weiter nach Grignan. Hier war gerade Markttag - wir schlenderten an vielen Ständen vorbei und sahen viele heimische Produkte, aber auch einiges an Ramsch und viele Textil-Stände.

 

Nach einem Rundgang durch die Altstadt und einem Mittags-Snack fuhren wir weiter zum Kloster Notre Dame d´ Aiguebelle.

Von dort ging es nach Viviers. Wir hatten anfangs etwas Mühe einen Parkplatz zu finden, standen dann aber recht gut im Schatten in der Nähe des Theaters!

 

Ursprünglich wollten wir ja zur Kathedrale rauf fahren (in einem Reiseführer empfohlen); eine gerade herunterfahrende Seniorin stoppte uns aber - es gäbe anscheinend ein Problem mit der Höhe unseres Fahrzeuges. Wir haben uns das dann später angesehen. Sie hatte Recht - es gab dort kurz vor dem Parkplatz der Kathedrale, drei Torbögen - und die waren nicht besonders hoch....

Nach einem Rundgang durch die Altstadt von Viviers fuhren wir ein paar Kilometer nach Norden und sahen uns eine alte Römerbrücke an.

Dann wurde es Zeit zum rasten. Wir wählten den Camping des Georges bei Saint Martin d´ Ardeche.

 

Ankunft ca. 1700 Uhr; Wohnmobil abgestellt; Strom angeschlossen und eine Abkühlung im Pool genossen!

93 km


6. Tag

Wir fuhren zuerst nach Point-Saint-Esprit. Dort sahen wir uns zuerst die nach dem Ort benannte Brücke an. Dann spazierten wir noch durch ein paar Altstadtgassen. Nicht aufregend - viele verlassene und halbverfallene Häuser, schmutzig, ungepflegt...

 

Nach einem Snack fuhren wir weiter.

 Wir erreichten St. Martin d´ Ardeche, passierten dort eine einspurige, nur 2,7 Meter breite Brücke 

und fuhren dann gemütlich hoch über der Ardeche die Schlucht entlang, bis wir, nach mehreren Fotostopps, die Pont d´ Arc, eine natürliche Steinbrücke, erreichten.

Von dort fuhren wir ein paar Kilometer zurück und dann über eine waldreiche Hochebene.

Wir passierten St. Remeze, Bourg st-Andeol und Pierrelatte, wo wir auf die N 7 fuhren.

Der ausgewählte Campingplatz bei Orange sagte uns nicht zu - wir beschlossen weiter zu fahren.

 

Aber zuerst parkten wir noch in Orange ein und sahen uns ein paar Sehenswürdigkeiten an: Arc de Triomphe, Theatre antique (Eintritt 19 €) und spazierten in der Hitze durch ein paar Gassen!

Schließlich fuhren wir zum CP Campeole L´lle des Papes in der Nähe von Avignon.

Schöne Anlage mit toller Ausstattung, auf einer Insel in der Rhone.

 

Wir genossen die tolle Pool-Landschaft und hatten in der Nacht leichten Regen - das einzige Mal diesen Urlaub :-)

144 Kilometer


15. Juni 2017 - Tag 7

Gegen 0900 Uhr fuhren wir mit den Rädern nach Avignon.

Wir sahen uns einen Teil der Altstadt an und bestiegen am Place du Palais einen Bummelzug. Mit diesem und dem angebotenen Auidio-Guide besichtigten wir fast ohne zu schwitzen einiges der schönen Stadt! Kosten: 21,00 €; Dauer: ca. 25 Minuten.

Danach genehmigten wir uns ein Mittagessen in einem der zahlreichen Gastgärten!

Wir strampelten wieder zum Campingplatz zurück; legten eine Siesta unter der Markise ein und verbrachten des Rest des Nachmittags am Pool!

 

Abends holten wir vom Restaurant eine Pizza - war nicht besonders....


8. Tag, 16.6.17

Eigentlich wollten wir am Vormittag Nimes besichtigen; hatten aber bei der Hitze keinen Bock.....

 

Wir fuhren in die Camargue und sahen Stiere, Pferde, Reiher..... nur die erwarteten Flamingos, wegen der ich eigentlich dorthin wollte, sahen wir leider nur aus der Ferne! Schade!

Dann ging es nach Arles. Dort kehrten wir zuerst mal auf ein Mittagessen ein. Ich hatte Glück das es eines der Gerichte, die ich in Frankreich unbedingt probieren wollte, an diesem Tag als Menü gab und so lies ich mir ein Lammgericht schmecken! Um wohlfeile 16,50 € :-)

 

Nach der Stärkung spazierten wir durch die Altstadt und machten ein paar Fotos.

Als nächstes wollten wir uns ein Bergdorf ansehen: Les Baur-de-Provence.

 

Dort war die Hölle los: jede Menge Busse und X PKW; die Parkplätze waren alles (fast) voll; es wimmelte nur so von Menschenmassen..... nichts wie weg!

Wir kamen an den Tempelruinen von Glanum vorbei, passierten St-Remy-de-Provence und standen dann bei Cavaillon eine Stunde im Stau!!

Schließlich erreichten wir gegen 1800 Uhr den CP La Couteliere bei Lagnes!

Es war noch genau EIN Platz frei!

 

Wohnmobil abgestellt; 35 (!) Meter Kabel gelegt; Pool; Pflege; Abendessen,....

Km: 189


Am neunten Tag fuhren wir zunächst nach Roussillon. Wir spazierten zuerst in den Ort und gingen dann gleich weiter zur "Hauptsehenswürdigkeit": die Ocker-Brüche im Feental - Aiguilles du val des fees - Eintritt 2,50 € / Nase.

Wir gingen dann den ganzen Spazierweg durch die fantastische Landschaft und bewunderten die Felsen in den vielen verschiedenen Farben - von dunkelgelb bis grell-orange war alles dabei....

 

Sehr beeindruckend! 

Nach einer Jause ging es weiter nach Gordes.

Wir parkten ziemlich nahe am Zentrum, bezahlten dort 8 Euro (dafür hätten wir aber auch übernachten dürfen) und kehrten auf ein Mittagessen ein.

 

Dann erkundeten wir einige der steilen Gassen und gingen "in den Untergrund"! Unter dem Palais Saint Firmin kann man einige der alten Kellerräume, Lager und Ölmühlen besichtigen. Recht interessant: zu Beginn gibt es einen Film über den Wiederaufbau des Ortes und dann erfährt man mittels Audioguide einiges über das Leben von damals.......!

Unsere Nächste Station war das Zisterzienserkloster Abbaye de Senanque im Tal der Senancole.

Schon allein die Hinfahrt war ein Hit: über eine enge Straße, den Abhang entlang, durch schöne Wälder!

 

Zu besichtigen war "nur" die Außenanlage und die Kirche.

Die Weiterfahrt führte uns wieder durch herrliche Wälder und wieder durch Gordes bis Fontane-de-Vaucluse.

Wir spazierten entlang von Andenkenläden und Eisständen bis zur Quelle der Sorgue.

Am Rückweg zum Auto kehrten wir im Ort noch in einem Restaurant direkt am Ufer des Flusses auf ein Abendessen ein.

 

Gegen 1930 Uhr checkten wir am Camping Les Pres ein - ein einfacher Platz direkt an der Sorgue.

71 Km


SO, 18.6.; 10 Tag

Am Vormittag fuhren wir nach L´isle-sur-la-Sorgue.

Es war sehr mühsam einen Parkplatz zu finden - es war nämlich Flohmarkttag und der Ort platze aus allen Nähten.....

Wir nahmen ein zweites Frühstück zu uns und schauten dem bunten Treiben zu.

 

Nach Erkundung einiger Gassen und Brücken; der Ort wird auch "Venedig des Comtat" genannt, sowie einiger Antiquitäten-Läden, fuhren wir weiter!

Unser nächstes Ziel war die Verdon-Schlucht!

Der Beginn der Verdon-Südroute war 140 Kilometer entfernt.....

Wir fuhren hauptsächlich auf Nebenstraßen, kamen durch schöne Landschaften und passierten einige Ortschaften.

 

In der Nähe von Roumoules sahen wir dann jede Menge Lavendelfelder. 

Schließlich kamen wir an den Lac de Ste-Croix. Hier war die Hölle los - die Franzosen nutzten den freien Sonntag für einen Familienausflug, die Jugend ging schwimmen, und einige Touristen waren auch unterwegs...

Und dann ging es los: wir fuhren anfangs über einige Serpentinen und erreichten Col d´ Illoire auf 965 m Seehöhe.

Es folgten noch einige weitere Aussichtspunkte.

Die Straße war eng und teilweise, vor allem in Rechtskurven, sehr unübersichtlich!

 

Die Aussicht war spektakulär!

Unser Tagesziel, den Campingplatz Les Blimouses bei Callas erreichten wir gegen 1730 Uhr.

 

Eine schöne Parzelle war schnell gefunden und so dauerte es nicht lange bis wir im Pool waren :-)

211 Kilometer


11. Tag, Montag, der 19.6.

Wir liesen uns bei der Abfahrt so richtig Zeit - diesmal wollten wir ja nicht so weit fahren und das WoMo für einige Tage an einem schönen Platz am Meer einparken....

Doch daraus wurde leider nichts.

 

Zuerst steuerten wir einen Supermarkt an. Der Supermarche war riesig - wir verbrachten eine Stunde im Gebäude.....

 

Dann fuhren wir zum ausgewählten Campingplatz: Les Mures bei Grimaud.

Wir sahen uns kurz um und fuhren bald weiter - der Platz hat uns überhaupt nicht gefallen: ein Teil der Parzellen war am Meer (aber unmöglich einen Platz mit Meerblick zu erwischen); dann war die stark befahrene Straße und der zweite Teil des CP war dann "oberhalb". Außerdem war es (nicht nur wegen der vielen Autos) laut und eng....

 

Wir sahen uns dann auf der Halbinsel um Saint Tropez 2 Stellplätze und einen weiteren Campingplatz an - war alles nicht für uns - 2 Stunden für NIX.....

 

Schließlich beschlossen weiter zu fahren; vorher wollten wir aber wenigstens in Saint Tropez spazieren gehen. Das parken kostet dort etwas mehr als in den Dörfern wo wir bisher waren.....: 4 Euro für 70 Minuten!

 

Nach einem Spaziergang am Hafen und durch ein paar hintere Gässchen stiegen wir wieder ins Auto.

 

Auf ein Eis haben wir dort auch verzichtet: eine Kugel kostet 3,60 Euro....

Eine Nacht blieben wir trotzdem an der Cote d´ Azur - wir stellten uns auf den CP Les Cigalos bei Sainte-Maxime und waren auch im Mittelmeer schwimmen :-)

96 Kilometer


Am zwölften Tag unseres Urlaubs fuhren wir ein großes Stück in Richtung Heimat!

Wir fuhren zuerst noch ein Stück am Meer entlang; dann ins Landesinnere und dort dann auf die Autobahn.

Für das Stück Autobahn, das wir dann in Frankreich benutzten, mussten wir vier Mal an Mautstellen anhalten und insgesamt 21,30 Euro bezahlen....

 

Kurz vor der Grenze nach Italien tankte ich noch mal voll. Von dort hatte ich eine schöne Aussicht auf Monaco!

Wir fuhren dann inklusive zweier Pausen bis zum Gardasee durch und stellten unser fahrendes Domizil gegen 1630 Uhr auf dem Campingplatz Lido bei Pacengo di Lazise ab.

Hier standen wir schon mal mit unserem ersten Wohnmobil - im März 2013.

Nach einer längeren Abkühlung im Pool und der Pflege im super Sanitärgebäude gingen wir zum Abendessen ins Campingplatzrestaurant.

 

Wir hatten einen tollen Platz mit Aussicht auf den See und sahen einen schönen Sonnenuntergang.

517 Kilometer


21.6. - 13. Tag

Am Vormittag habe ich mal fertig aufgebaut; Markise, Teppich....

Vormittags kühlten wir uns im Gardasee ab, dann waren wir noch bis zum Mittagessen im Pool.

 

Nach einer längeren Pause unter der schattigen Markise verbrachten wir wieder viel Zeit in den Becken der Pool-Landschaft und vor allem auf den Rutschen... :-)


14. Tag

Am Vormittag radelten wir nach Lazise.

Nach einem kurzen Sparziergang und etwas Shopping fuhren wir wieder zurück zum Campingplatz.

Es folgte: Pool; Snack im Pool-Restaurant; Siesta unter der Markise; Pool...

 

Abends fingen wir mit dem zusammenpacken an und bezahlten den Campingplatz.


Letzter Tag - Heimreise

Abfahrt gegen 0830 Uhr.

Wir machten einige Pausen und standen bei der Mautstation vor Arnoldstein 30 Minuten im Stau.

Sollte Euch das mal passieren - wählt die rechte Spur, von dieser erreicht man später mindestens 4 (!) Kassen während die linke nur zu einer (!) Kassa führt!

 

Beim Mochoritsch (Griffenrast) nahmen wir ein spätes Mittagessen zu uns und gegen 1600 Uhr waren wir wieder wohlbehalten in Graz!


Südfrankreich hat uns sehr gut gefallen. Die Landschaften sind wunderschön, die Orte sehenswert, die Leute nett. Die Campingplätze haben meist eine einfache Ausstattung, dafür sind die meisten mit Pool ausgestattet und/oder liegen direkt an Flüssen, Bächen oder Seen.

Wir haben alle Plätze, bis auf einen, mittels ACSI-Führer ausgewählt; meistens am frühen Nachmittag, wenn wir nichts mehr machen wollten!

Die Cote d´ Azur war nichts für uns, nach 10 Tagen in den Bergen war uns dort zu viel Rummel, zu viel Verkehr! Vielleicht fahren wir dort einmal im Frühling oder Herbst hin!

Das Hinterland ist auf jeden Fall empfehlenswert - die Höhepunkte unserer Reise waren sicher Roussilon und die Verdon-Schlucht!

 

Wir haben uns einiges angesehen was dort "in der Gegend" war, wollten aber dann vieles nicht mehr besuchen - es gibt einfach zu viel zu sehen in diesem Gebiet!



Statistik:

Gesamtkilometer: 3003

Dieselverbrauch: 366,5 Liter

Dieselkosten: 424,08 Euro

Campinggebühren: 299,02

 

 


Gesamtroute:


Route in Frankreich (ungefähr :-) )